Vor allem unterwegs spielt Gas als Energieträger seine Vorteile aus. Beim Reisen mit Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt kommen Gaskartuschen und Gasflaschen oft und gerne zum Einsatz. Hier finden Sie viele Infos und Tipps, wann Sie beim Camping eine Gasflasche oder Kartusche benutzen und worauf Sie bei der Verwendung achten sollten.
Was ist eine Gaskartusche und welche Arten gibt es?
Sie sind klein, handlich und enthalten genau die richtige Menge Gas, um etwa einen einflammigen Kocher zu betreiben oder einer Lampe Brennstoff zu spenden: Gaskartuschen. Auch außerhalb des Urlaubs haben sie ihre Fans und ihre Einsatzzwecke – so liefern sie zum Beispiel Energie für Lötlampen.
Gaskartuschen gibt es von verschiedenen Anbietern in verschiedenen Ausführungen.
Schraubkartuschen
Kartuschen sind teilweise mit einem Ventil mit Schraubanschluss ausgestattet, der standardisiert ist. So können Sie passende Geräte wie Kocher oder Lampen auf- und bei Nicht-Benutzung auch wieder abschrauben. Es gibt auch Adapter mit Schläuchen, die zwischengeschaltet werden können.
Ventilkartuschen
Ventilkartuschen verfügen über ein selbstschließendes Sicherheitsventil und einen Bajonettanschluss – also einen simplen Aufsteck-Drehverschluss ohne richtiges Gewinde. Diese Variante können Sie ebenfalls ganz einfach vom Gerät abnehmen, auch wenn die Kartusche noch nicht vollständig entleert ist.
Stechkartuschen
Bei Stechkartuschen setzen Sie die Kartusche in eine Kunststoffhalterung ein und verschrauben diese mit dem Oberteil des Geräts (beziehungsweise mit einem Adapter). Dabei durchsticht ein Metalldorn die Kartusche und beim Weiterschrauben senkt sich ein Ventil mit Dichtungsgummi in die entstandene Öffnung. So kann kein Gas ausströmen, solange der Gasregler am Kocher oder der Lampe geschlossen ist. In diesem Fall sollten Sie die Gaskartusche allerdings erst wieder entfernen, wenn sie leer ist, ansonsten würde das Gas komplett ausströmen.
Nützliche Tipps zum Umgang mit einer Gaskartusche
- Achten Sie genau darauf, dass die von Ihnen gewählte Gaskartusche zu Ihrem vorhandenen Gerät passt. Bei reinen Stechkartuschen zum Beispiel muss Ihr Gerät über einen Dorn verfügen, um die Kartusche zu durchdringen.
- Nachteil der Stechkartusche: Das Gerät muss fest mit ihr verbunden bleiben, solange noch Gas in der Kartusche ist. So nimmt der Kocher beim Transport mehr Platz weg als eine Variante, bei der sie Kartusche und Aufsatz auseinanderbauen und getrennt voneinander verstauen können. Bei wenig Stauraum ist die Frage nach der Kartuschen-Art also gut abzuwägen.
- Achten Sie zudem darauf, Kartuschen nicht der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Dann könnte sich das Gas zu stark ausdehnen und den Behälter unter Druck setzen. Demnach sollten Sie auch kleine und verschlossene Kartuschen nicht länger im Auto lagern und schauen, dass es sich nicht zu sehr aufheizt.
- Gaskartuschen und Gasflaschen sollten ausschließlich aufrechtstehend gelagert und verwendet werden. Dies gilt auch für den Transport.
- Wichtig: Brennstoffe dürfen Sie nicht als Fluggepäck mitführen – Gaskartuschen bei Flugreisen also besser vor Ort kaufen.
Gaskartusche Maße: Welche Größen gibt es?
Die gängigsten Gaskartuschen haben etwa Füllmengen zwischen 150 und 500 g Gas. Es gibt eher gedrungene, flachere Ausführungen mit etwa 9 bis 12 cm Durchmesser und einer Höhe zwischen 9 und 14 cm, aber auch höhere Kartuschen, auch als Gaspatrone bezeichnet, die einen Durchmesser von meist unter 10 cm und eine Höhe von 15 bis 25 Zentimetern haben. Gaskartuschen mit diesen Maßen enthalten zwischen 150 und 350 g Gas.