LPG Autogas – Alles was Sie wissen müssen
Der Begriff LPG leitet sich aus dem englischen ab und steht für Liquified Petrolium Gas. Er bezeichnet ein Gasgemisch aus Propan und Butan, das als Autogas in dafür ausgerüsteten Verbrennungsmotoren zum Einsatz kommt. Autogas ist heute als Kraftstoff in beinahe ganz Europa etabliert und die Umrüstung eines klassischen Verbrennungsmotors ist einfach und amortisiert sich über den deutlich günstigeren Kraftstoff recht schnell. Allein in Deutschland bieten mehr als 7.000 Tankstellen auch LPG an und viele von ihnen das bewährte PROGAS-Autogas.
Was ist LPG Autogas und wie funktioniert es?
LPG ist im Ursprung ein Abfallprodukt aus der Erdölförderung. Unter Druck verflüssigt sich das Gemisch aus Propan und Butan und wird damit zu Flüssiggas. An der Tankstelle lässt es sich dann wie gewöhnliches Benzin tanken, wenn man davon absieht, dass Zapfhahn und Tankeinlass-Stutzen fest miteinander verbunden sein müssen, damit kein Gas ausdringen kann. Das Fahrzeug verfügt hierfür über einen eigenen Autogas-Tank, wobei die meisten Kfz zusätzlich noch einen Benzintank mitbringen. Die meisten Autogas-Fahrzeuge starten konventionell mit Benzin und schalten anschließend automatisch auf die Gasverbrennung um.
mauro_grigollo/iStock.com
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Die Vor- und Nachteile von Autogas
Ein entscheidender Vorteil von LPG ist zunächst einmal der Preis. Im Vergleich zu Benzin und Diesel ist es bis heute wesentlich günstiger und bewegt sich bei etwas mehr als Hälfte gegenüber den konventionellen Kraftstoffen. Da fällt der Mehrverbrauch von etwa 20% zu diesen kaum ins Gewicht. Das Preis-Verhältnis zwischen LPG und konventionellen Kraftstoffen war in der Vergangenheit noch deutlicher, wird inzwischen aber durch den schrittweisen Wegfall von LPG Steuerförderungen nach und nach dezimiert. Und Ende 2022 läuft die Steuerförderung von LPG komplett aus.
Es gibt – neben dem Preis für LPG – aber natürlich noch einige andere Vorzüge. So ist Autogas deutlich umweltfreundlicher als Benzin und reduziert den Kohlendioxidausstoß um 15% und den Ausstoß von Stickoxiden sogar um beachtliche 80%. Wer also für den Schritt zu einem Elektroauto noch nicht bereit ist, findet in einem mit PROGAS-Autogas betriebenen LPG-Kfz eine umweltschonende Alternative, die gegenwärtig sogar noch eine bessere Ökobilanz als der strombetriebene Marktteilnehmer aufweisen kann. Auch die spürbare Laufruhe von mit Autogas betriebenen Fahrzeugen wird gerne herausgestellt. Ursächlich dafür ist die hohe Klopffestigkeit von 105 bis 115 Oktan sowie die homogene Gemischbildung. Der zusätzliche Gastank eines LPG Autos wird oft innerhalb der Mulde für das Reserverad verbaut und fällt damit kaum ins Gewicht. Faktisch aber reduziert er natürlich das zulässige Gesamtgewicht bei der Nutzung.
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Für wen lohnt sich LPG? Was kostet die Umrüstung?
Da es – bis auf einige, wenige Ausnahmen – kaum noch Fahrzeughersteller gibt, die LPG Neufahrzeuge anbieten, geht mit dem Einstieg in den LPG Antrieb meistens die Umrüstung eines benzinbetriebenen Fahrzeugs einher. Dieselfahrzeuge ließen sich theoretisch ebenfalls umrüsten, erzeugen dabei aber noch erheblich höhere Kosten. Das Umrüsten sollte aus Sicherheitsgründen ausschließlich über einen qualifizierten Fachbetrieb erfolgen. Die Kosten hierfür liegen – je nach Fahrzeugtyp und Aufwand – zwischen 1.800 und 3.000 Euro.
Der Umstieg von Benzin auf LPG lohnt sich vor allem für Vielfahrer und diejenigen, die bereits heute ihren ökologischen Fußabdruck deutlich reduzieren möchten. Auch wenn die staatliche Förderung bis Ende 2022 ausläuft, wird sich die Besteuerung nach wie vor bei etwa einem Drittel gegenüber konventionellen Kraftstoffen bewegen, so dass vor allem Fahrzeuge mit einem relativ hohen Benzinverbrauch von einer Umrüstung profitieren könnten. Wie der ADAC in einer Studie ermittelt hat, würde diese sich bei einem BMW X3 bereits nach 53.000 gefahrenen Kilometern amortisieren.
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Verfügbarkeit und Preis von LPG
Wer sich zuvor noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat, dem sind die Hinweise an den Tankstellen vielleicht noch gar nicht aufgefallen. Tatsächlich aber ist LPG allein in Deutschland an mehr als 7.000 Tankstellen zu beziehen. Und damit natürlich sicher auch in Ihrer Nähe. Um sich hier besser orientieren zu können, schauen Sie doch einfach einmal auf die folgende Seite:
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Antworten auf häufig gestellte Fragen:
Ist LPG gut für den Motor?
Im Gegensatz zu Benzin und Diesel verbrennt Flüssiggas deutlich rückstandsfreier. Vor diesem Hintergrund stellt auch der Verschleiß des Motors keine echte Bedrohung dar und die Bilanz dürfte die der konventionellen Marktbegleiter eher übertreffen.
Ist LPG sinnvoll?
Das ist am Ende eine sehr individuelle Entscheidung. Rein wirtschaftlich betrachtet hängt es vor allem vom eigenen Fahrzeug und Fahrverhalten ab. Hier gilt es, die Kosten für die Umrüstung den Ersparnissen beim Tanken gegenüberzustellen. Unter dem Gesichtspunkt der persönlichen Ökobilanz wiederum ist LPG sinnvoll, weil es deutlich geringere Umweltbelastungen verursacht als konventionelle Treibstoffe und – bis auf weiteres – auch als Elektroautos.
Was kostet LPG ab 2023?
Mit Wegfall des Steuervorteils wird ab 2023 ein Steuersatz von 22,09 Cent pro Liter für LPG fällig. Dieser liegt aber auch dann noch deutlich unter Benzin (65 Cent/Liter) und Diesel (47 Cent/Liter). Ansonsten ist auch der LPG Preis gekoppelt und bewegt sich aktuell in etwa bei der Hälfte des Benzinpreises.
Was kostet eine LPG Gasanlage?
Die Kosten für die Umrüstung einer LPG Gasanlage hängen vom Fahrzeugtyp und dem damit verbundenen Aufwand ab. Im Schnitt bewegen sie sich bei etwa 1.800 bis 3.000 Euro. Günstiger werden Umrüstungen mitunter im europäischen Ausland angeboten. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Anlagen für den Betrieb in Deutschland durch den TÜV zertifiziert werden müssen und dieses bei einer Umrüstung im Ausland nicht zwangsläufig sichergestellt ist.
Hat Autogas bzw. LPG Zukunft?
Auch ein auf LPG umgerüstetes Fahrzeug nutzt zur Fortbewegung am Ende einen Verbrennungsmotor. Und damit ist auch dessen Halbwertszeit deutlich begrenzt. Solange wir uns aber in einem Übergangszeitraum zu neuen Antriebsformen bewegen, hat das LPG Fahrzeug seine klare Daseinsberechtigung. Es basiert in der Regel auf einem Gebrauchtfahrzeug und macht dieses für den Zeitraum der Nutzung günstiger und umweltschonender.
Wann lohnt sich Autogas?
Vor allem für Vielfahrer, die Autos mit einem hohen Benzinverbrauch nutzen, kann sich die Umrüstung auf LPG wirtschaftlich rechnen. Und das gilt auch über das Jahr 2022 hinaus. Bei der Berechnung sollte allerdings berücksichtigt werden, dass die Reichweite eines Liters Benzin – aufgrund seiner Dichte – etwa 20% größer als bei LPG ist.
Unbestritten ist jedoch die Ökobilanz von LPG. Durch die effiziente und rückstandfreie Verbrennung wird der Kohlendioxidausstoß um 15% und den Ausstoß von Stickoxiden sogar um 80% reduziert. Damit liegt der ökologische Fußabdruck bis auf weiteres auch noch deutlich unter dem eines Elektrofahrzeugs
Ist Autogas und LPG Gas das Gleiche?
Ja, das lässt sich so sagen. Die Bezeichnung Autogas bezieht sich auf Flüssiggas, wie auch der englische Begriff LPG (kurz für: Liquified Petrolium Gas). So oder so wird damit ein Gemisch aus Butan und Propan beschrieben, das als Abfallprodukt bei der Erdölförderung entsteht. Im Gegensatz dazu hat Autogas nichts mit dem auf Erdgas basierenden CNG (Compressed Natural Gas) zu tun, der ebenfalls als Kraftstoff-Alternative angeboten wird.
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