Wie gefährlich ist
Flüssiggas wirklich?
Wärme aus Flüssiggas ist besonders an Wohnorten ohne Anschluss ans Energienetz eine gute Lösung. Unzählige Haushalte nutzen Flüssiggasheizungen seit Jahrzehnten ohne Probleme. Wie Erdgas ist es ein entzündlicher Brennstoff. Doch wer verantwortungsbewusst damit umgeht und alle Sicherheitsvorschriften einhält, profitiert von einer unkomplizierten Heizenergie. Worauf es beim sicheren Umgang mit Flüssiggas ankommt, erklären wir hier.
Wie hoch ist das Risiko beim Heizen mit Flüssiggas?
Grundsätzlich birgt das Heizen mit Flüssiggas nicht mehr Risiko als das Heizen mit anderen Systemen. Seine Wärmeenergie liefert Flüssiggas, indem es verbrennt. Nach diesem Prinzip heizen auch Öl und Erdgas. Das bedeutet aber zugleich, dass alle schnell entflammbar sind. Erd- und Flüssiggas beeinträchtigen in hoher Konzentration beim Einatmen die menschliche Gesundheit. Das ist allerdings auch bei eingelagerten Holzpellets möglich: Sie können ebenfalls Atemgifte freisetzen. Damit es hier nicht zu Unfällen kommt, hat der Gesetzgeber für jede dieser Heizarten wirksame Vorkehrungen angeordnet. So können Sie einfach nur die Wärme genießen, ohne Sicherheitsbedenken zu haben.
Was ist gefährlicher: Erdgas oder Flüssiggas?
In der Praxis gilt der Einsatz von Flüssiggas als risikoreicher, da seine Bestandteile, darunter der Hauptbestandteil Propan und weitere Kohlenwasserstoffe, schwerer als Luft sind. Sie sammeln sich deshalb am Boden, während Erdgas leichter als Luft ist und sich deshalb schneller verflüchtigt. Vor dem Hintergrund der chemischen Eigenschaften von Flüssiggas wurden allerdings viele Sicherheitsregeln erlassen, bei deren Einhaltung sich Flüssiggas genauso gefahrlos nutzen lässt wie Erdgas.
Der richtige Aufstellungsort für den Gastank
Grundlage für ein unbeschwertes Heizen mit Flüssiggas ist der richtige Ort für den Gastank. Generell erlaubt ist das Aufstellen oberirdisch im Garten sowie unter der Erde. In bestimmten Fällen soll der Tank auch in Gebäuden seinen Platz finden oder es besteht sogar der Wunsch, ihn im Keller unterzubringen. Ob und unter welchen Voraussetzungen das möglich ist, finden Sie in unserem Artikel zum Flüssiggastank im Keller oder Haus.
Sascha Kreklau/PROGAS
Sascha Kreklau/PROGAS
Mindestabstände berücksichtigen
Nicht gestattet sind Flüssiggastanks auch in Durchgängen, Rettungswegen und Treppenhäusern. In der Regel gilt ein Abstand von mindestens drei Metern zu Gebäuden. Zu Brandlasten wie Brennholz, Holzschuppen oder aufgestapelten Reifen muss der Tank sogar einen Abstand von wenigstens fünf Metern einhalten. Es sei denn, Schutzwände oder Strahlungsschutzbleche sichern ihn. Sie dürfen aber nur an zwei Seiten angebracht werden, damit Außenluft den Behälter umfließen kann. So wird gewährleistet, dass kleinere Gasmengen davonströmen können, die eventuell einmal beim Betanken entweichen. In unmittelbarer Nähe des Tanks dürfen sich auch keine brennbaren Materialien befinden. Auch Öffnungen zu Häusern oder Schächten sind dort nicht erlaubt.
Flüssiggastank fachgerecht aufbauen
Damit ein Flüssiggastank sicher arbeitet, spielt seine fachgerechte Aufstellung eine wichtige Rolle. Machen Sie dies auf keinen Fall selbst. Aufbau und Anschluss sollten nur von Experten mit entsprechender Ausbildung übernommen werden. Sie kümmern sich sowohl um die Installation des Tanks als auch um die Verlegung der Leitungen zum Haus, um Montage und Anschluss der Gasheizung.
Regelmäßige Prüfung und Wartung
Wie jedes andere Heizsystem muss auch eine Flüssiggasheizung regelmäßig gewartet und kontrolliert werden. Dafür sind Sachverständige einer zugelassenen Überwachungsstelle wie TÜV und DEKRA zuständig. In regelmäßigen Abständen nehmen sie den Tank genauestens in Augenschein und machen zudem einen Check-up des Rohrleitungssystems. So lassen sich mögliche Schäden wie Korrosion oder defekte Leitungsverbindungen rechtzeitig erkennen und beheben. Wer mit Flüssiggas heizt, sollte deshalb für den Flüssiggastank Wartungskosten im Blick haben.
Ist ein Flüssiggastank gefährlich?
Wenn Sie sich an alle Vorschriften halten, ist Ihre Flüssiggasheizung nicht gefährlich. Als zusätzliche Absicherung wird das normalerweise geruchslose Flüssiggas außerdem noch mit Geruchsstoffen versetzt. Gibt es tatsächlich ein Leck, macht sich das dann durch Geruch bemerkbar. Darüber hinaus können Sie spezielle CO-Melder installieren, die vor einer Konzentration von Kohlenmonoxid warnen. Kommt es wirklich einmal zu einem Unfall mit Flüssiggas, sind Montagefehler durch nicht fachkundiges Personal und falsche Bedienung die häufigsten Gründe. Bei den großen Flüssiggasversorgern können Sie sich dagegen auf die nötige Expertise verlassen!
Profitieren auch Sie von Flüssiggas und lassen Sie sich beraten
Sie interessieren sich für eine Flüssiggasheizung? Dann fragen Sie jetzt ein unverbindliches Angebot an. Kontaktieren Sie dazu gerne Ihren Fachberater.
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