Neue Heizung? Klingt gut. Kann aber auch ziemlich teuer werden. Wir sagen Ihnen, wann es wirklich sinnvoll ist, Ihre alte Gasheizung zu ersetzen, was Sie beim Austausch beachten müssen und wie Sie die Kosten drücken können.
Sie lief und lief und lief. Je kälter es draußen war, desto behaglicher war es drinnen durch sie. Nun ist sie alt oder schwach oder reparaturanfällig – womöglich alles zusammen, und der Heizungsmonteur kommt öfter vorbei als manche Freunde. Wenn eine Gasheizung in die Jahre gekommen ist und nicht mehr richtig funktioniert, wird es spätestens in der nächsten Heizperiode zu Hause ungemütlich. Zeit für eine Erneuerung.
Wann sollte eine Gasheizung erneuert werden?
Um die Frage zu beantworten, wann der richtige Zeitpunkt ist, um eine Gasheizung zu erneuern oder zu ersetzen, gibt es eine Reihe von Kriterien: Alter. Wirtschaftlichkeit. Gesetzliche Vorschriften. Ist das Heizsystem zum Beispiel älter als 15 oder 20 Jahre, ist es in der Regel nicht mehr zeitgemäß. Oft ist die Funktionalität eingeschränkt. Die Leistung hat deutlich nachgelassen. Der Gasverbrauch ist gestiegen. Die Anlage ist merklich störanfälliger. Die Reparaturen häufen sich. Möglicherweise muss der Heizungstechniker nur den Brenner, die Pumpe, das Abgasrohr oder den Wärmetauscher austauschen und nicht gleich die komplette Heizung. Irgendwann aber lohnen sich teure Reparaturen nicht mehr. Dann steigt das Risiko für einen spontanen Ausfall. Bei älteren Gasheizungen sollten Sie daher am besten bei einer jährlichen Inspektion von einer Fachfrau oder einem Fachmann prüfen lassen, inwieweit Reparaturen noch wirtschaftlich sinnvoll sind oder ob das Erneuern oder Ersetzen der Heizung nötig ist. Möglicherweise gibt es auch eine Pflicht zur Modernisierung. So schreibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor, dass grundsätzlich Öl- und Gasbrennwertkessel erneuert werden müssen, die 4 bis 400 kW Heizleistung haben, keine Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik besitzen und älter als 30 Jahre sind.
Was ist beim Austausch der Gasheizung zu beachten?
Neu gegen alt? Wer seine Gasheizung austauscht, sollte einige Details beachten. Zum Beispiel, dass die effiziente Heiztechnik anders dimensioniert sein muss. Andernfalls ist die Heizleistung der neuen Anlage unter Umständen zu groß. Außerdem muss beim Umstieg auf Brennwerttechnik in der Regel die bestehende Abgasführung angepasst werden. Auch ein hydraulischer Abgleich gehört dazu.