Die günstigere Alternative zur Wärmepumpe
Gasbrennwerttherme mit Bio-Flüssiggas

Gasheizung oder Wärmepumpe – ein Vergleich
Sowohl Wärmepumpen als auch Gasheizungen haben spezifische Stärken und Schwächen, die stark von den jeweiligen Rahmenbedingungen und den eigenen Bedürfnissen abhängen. Wärmepumpen punkten durch ihre hohe Energieeffizienz und ihre Fähigkeit, in gut gedämmten Gebäuden mit moderner Heiztechnik optimal zu arbeiten. Währenddessen überzeugen Gasheizungen durch ihre Flexibilität, einfache Integration in bestehende Systeme, geringen Platzbedarf sowie geringe Betriebslautstärke und bieten sich besonders bei Altbauten sowie in Regionen mit sehr kaltem Klima an.
Wärmepumpe: Vor- und Nachteile
Vorteile
Nachteile
Creative_Bird/Shutterstock.com

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Gasbrennwertheizung mit Flüssiggas: Vor- und Nachteile
Vorteile
Nachteile
Wärmepumpe vs. Gasheizung: Kosten für Anschaffung und Installation
Je nach Art der Wärmepumpe (Luft-Wasser, Sole-Wasser oder Wasser-Wasser) können die Investitionen samt Erschließungs- und Genehmigungskosten zwischen 15.000 und 40.000 Euro betragen. Besonders Erdwärmepumpen sind durch die notwendigen Bohrungen kostenintensiv. Demgegenüber kostet die Installation einer modernen Gasheizung mit Brennwerttechnik in der Regel zwischen 5.000 und 10.000 Euro, wobei zusätzliche Kosten für einen Flüssiggastank (ab 2.500 Euro) entstehen.


Quelle: Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden / Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz Einfluss der GEG-Novelle auf den Einsatz von Flüssiggas (LPG) im Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz / Wärmemarkt des ländlichen Raumes
Fördermöglichkeiten spielen eine Rolle: Für Wärmepumpen stehen großzügige staatliche Zuschüsse zur Verfügung, die je nach Effizienzklasse und Einbauart bis zu 50 Prozent der Kosten decken. Bei Gasheizungen gibt es hingegen nur noch in Kombination mit erneuerbaren Energien eine Förderung, etwa bei einer hybriden Lösung mit Solarthermie. Hier können die Fördermittel ebenfalls einen Teil der Kosten ausgleichen.
Insgesamt bleibt die Wärmepumpe trotz Förderungen oft die teurere Lösung bei der Anschaffung, während die Gasheizung mit niedrigeren Anfangsinvestitionen überzeugt.
Betriebskosten: Ist Gasheizung günstiger als Wärmepumpe?
Gasheizungen profitieren derzeit von vergleichsweise niedrigeren Energiekosten, während Wärmepumpen durch ihren Stromverbrauch höhere laufende Kosten verursachen können. Besonders Luft-Wärmepumpen benötigen an kalten Wintertagen mehr Strom für ihren Kompressor. Allerdings arbeitet die Wärmepumpe generell effizienter, da sie aus einer Kilowattstunde Strom ein Vielfaches an Wärme (zwischen 3 und 5 kWh) erzeugt, was bei niedrigen Strompreisen die Kosten relativiert.
Ein Preis-Faktor ist auch die seit Anfang 2021 fällige CO₂-Abgabe: Bei fossilen Brennstoffen erhöhen sich durch diese Abgabe stufenweise die Energiekosten. Sofern er aus erneuerbaren Energien stammt, ist der für Wärmepumpen notwendige Strom von der Abgabe nicht betroffen. Der Einsatz von Bio-Flüssiggas minimiert im Vergleich zu fossilem Flüssiggas nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern kann den Preisaufschlag für den Verbraucher – abhängig vom Mischverhältnis – ebenfalls reduzieren.
GEG: Klimafreundlich heizen 2024 – so geht’s!
Wie klimafreundliches Heizen aussehen soll, ist im Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgehalten. Es stellt strenge Anforderungen an die Heiztechnik in Neubauten sowie Bestandsgebäuden und hat das Ziel, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren sowie die Energieeffizienz zu steigern. 2024 trat eine Aktualisierung des GEG in Kraft. Demnach müssen Neubauten mit einem System ausgestattet sein, das zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzt.
Wärmepumpen erfüllen die Anforderungen des GEG, weil sie erneuerbare Energie aus der Umgebung (Luft, Wasser, Erde) nutzen. Zudem erzeugen sie mehr Wärmeenergie, als sie an elektrischer Energie verbrauchen, was ihren CO₂-Ausstoß drastisch senkt. Ein Problem: Bei einer flächendeckenden Verbreitung, insbesondere bei steigender Elektromobilität, könnte der Strombedarf die Kapazitäten – vor allem an Strom aus erneuerbaren Energien – ausreizen und die derzeit bestehenden Netze überlasten.


Klimafreundliche Heizung – Unsere Empfehlung
Nutzen Sie Bio-Flüssiggas in Ihrer Gasbrennwerttherme! Was viele nicht wissen: Mit dieser Flüssiggas-Variante lassen sich die Anforderungen des GEG zum Heizen mit erneuerbaren Energien erfüllen. Da es chemisch identisch ist, kann biogen hergestelltes Flüssiggas in einer anteiligen Mischung mit konventionellem Flüssiggas eingesetzt werden. Ob zu 15, 30, 60 oder 65 Prozent – mit Bio-LPG begegnen Verbraucher flexibel den steigenden Anforderungen. So erfüllt man auch für den strenger regulierten Neubau die Nutzungspflichten des Heizungsgesetzes.
Bio-Flüssiggas wird dabei aus nachwachsenden Rohstoffen oder Rest- und Abfallstoffen hergestellt. In dieser Version ist es als erneuerbare Energie im Gebäudeenergiegesetz anerkannt. Je nach Herstellungsart reduziert es im Vergleich zu herkömmlichem Flüssiggas die CO₂-Emissionen nochmals um 60 bis 90 Prozent.
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Häufige Fragen und Antworten zu Gasheizung als Alternative zur Wärmepumpe
Ist eine Wärmepumpe effektiver als eine Gasheizung?
Eine moderne Gasbrennwerttherme hat einen sehr hohen Wirkungsgrad und nutzt etwa 90 bis 98 Prozent der im Gas enthaltenen Energie. Eine Wärmepumpe erzeugt typischerweise aus einer Kilowattstunde Strom zwischen 3 und 5 Kilowattstunden Wärme. Da sie die Umgebungswärme nutzt, kann sie also die eingesetzte Energie multiplizieren. Jedoch ist die Effektivität einer Wärmepumpe stark von den weiteren baulichen Gegebenheiten – wie etwa der Gebäudedämmung – und auch der Außentemperatur abhängig. An sehr kalten Tagen kann eine Wärmepumpe den Wärmebedarf oft nicht decken und verliert stark an Effizienz. Daher werden Wärmepumpen gelegentlich mit einer Gasbrennwerttherme kombiniert, welche an besonders kalten Tagen automatisch übernimmt.
Ist eine Wärmepumpe günstiger als eine Gasheizung?
Die Investitionskosten für eine Wärmepumpe sind zunächst deutlich höher als bei einer Gasbrennwerttherme, sodass sich eine Wärmepumpe durch die laufenden Betriebskosten in der Regel erst nach 10 bis 15 Jahren rechnet. Welches Heizsystem für Sie günstiger ist, hängt von der individuellen Wohnsituation – zum Beispiel der Gebäudedämmung, aber auch der Entwicklung der Energienetze und -preisen ab.
Lohnt sich eine Wärmepumpe noch?
Ja, eine Wärmepumpe kann sich lohnen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Der steigende CO2-Preis auf fossile Brennstoffe und potenziell sinkende Strompreise durch den Ausbau erneuerbarer Energien machen Wärmepumpen langfristig attraktiv. Zudem gibt es nach wie vor staatliche Förderungen, welche die hohen Anschaffungskosten abmildern können.
Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?
Ja, wenn das Gebäude ausreichend gedämmt ist und ein Niedertemperatur-Heizsystem wie eine Fußbodenheizung oder andere groß dimensionierte Heizkörper vorhanden sind. Der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage zur Strom-Erzeugung kann die Betriebskosten zusätzlich senken. Staatliche Förderungen helfen dabei, höhere Investitionskosten abzufedern. Ohne energetische Sanierung oder bei sehr hohen Heizlasten ist eine Wärmepumpe jedoch oft ineffizient und verursacht höhere Stromkosten, weshalb in solchen Fällen eine Hybridlösung oder eine andere Heiztechnik wie zum Beispiel eine Gasbrennwerttherme mit biogenem Flüssiggas sinnvoller sein kann.
Lohnt sich der Umstieg von Gas auf Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe bringt hohe Anschaffungskosten mit sich. Ohne energetische Sanierung (, welche weitere Investitionen notwendig machen würde) oder bei hohem Wärmebedarf kann der Umstieg unwirtschaftlich sein. Wichtig ist auch das bestehende Heizsystem: Eine Wärmepumpe punktet bei niedrigen Vorlauftemperaturen und großflächigen Heizkörpern wie einer Fußbodenheizung, während Gas bei älteren Heizungen und im Altbau seine höhere Heizleistung ausspielen kann. Sollte mit dem Umstieg also auch eine Erneuerung der Heizkörper einhergehen, können die Kosten schnell sehr hoch ausfallen. Dann können sich Einsparungen bei den Betriebskosten erst nach rund 20 Jahren bemerkbar machen.
Lohnt sich eine Wärmepumpe bei den Strompreisen?
Trotz hoher Strompreise kann sich eine Wärmepumpe langfristig lohnen. Dafür müssen jedoch mehrere Faktoren stimmen: Optimal ist es, wenn der Strom teilweise durch eine eigene Photovoltaik-Anlage gedeckt wird – auch da fossile Brennstoffe durch CO2-Abgaben teurer sind. Zudem arbeiten Wärmepumpen nur effizient in gut gedämmten Gebäuden mit Niedertemperatur-Heizsystemen.
Was ist das umweltfreundlichste Heizen?
Eine hohe Energie-Effizienz mit dem Einsatz erneuerbarer Energien zu kombinieren, ist besonders umweltfreundlich. Wärmepumpen, die Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind- oder Solarenergie nutzen, gelten daher derzeit als besonders nachhaltig, da sie Wärme aus der Umgebung (Luft, Erde, Wasser) gewinnen. In Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage kann der Betrieb nahezu CO2-neutral erfolgen. Aber es gibt auch Alternativen!
Wie heizt man klimafreundlich ohne Wärmepumpe?
Nach der Wärmepumpe gilt das Heizen mit Holz oder Holzpellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft als umweltfreundliche Option. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der bei nachhaltiger Bewirtschaftung beim Verbrennen nur so viel CO2 freisetzt, wie die Bäume während ihres Wachstums aufgenommen haben. Eine weitere Option ist Bio-Flüssiggas (Bio-LPG). Je nach Herstellungsart wird es ebenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen oder sogar aus Rest- und Abfallstoffen, wie gebrauchten Speiseölen gewonnen. Im Vergleich zu herkömmlichem Flüssiggas reduziert es die CO2-Emissionen noch einmal um bis zu 90 Prozent. Zudem bietet es den Vorteil, dass es sich in bestehenden Heizsystemen verwenden lässt, ohne große Investitionen oder Anpassungen zu erfordern.
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