Flüssiggas in Wäschereien, der Textilpflege und Reinigung

Die Energiewende stellt vor allem Branchen mit hohem Energiebedarf vor finanzielle Herausforderungen. Zu ihnen zählt unter anderem die professionelle Textilreinigung und -pflege. Mit verschiedenen Maßnahmen können sie Kosten senken. Dazu zählt auch der Umstieg auf einen Energieträger wie Flüssiggas, mit dem Wäschereien und artverwandte Betriebe Energie effizienter einsetzen können.

Woher kommen die Energiekosten in Textilreinigung und Wäscherei?

Wäschereien und Textilreinigungen gehören zu den Unternehmen mit dem höchsten Energieverbrauch: Sie sind für etwa 9 Prozent der gesamten Energiekosten aller deutschen Handwerksbetriebe verantwortlich. Dabei ist die Energie, die moderne Maschinen für ihren Betrieb benötigen, vergleichsweise gering. Vielmehr erfordern die Reinigungsprozesse, besonders Hochtemperatur-Waschverfahren, ein großes Maß an Wärme. Der Anteil dieser sogenannten Prozesswärme an den Energiekosten beträgt circa 90 Prozent. Die hohen Temperaturen sind zum Teil strikt vorgegeben. So gelten zum Beispiel für Krankenhaus-Wäschereien Richtlinien des Robert Koch-Instituts (RKI). Für eine thermische Desinfektion müssen die Textilien beispielsweise 15 Minuten mit mindestens 90 Grad heißem Wasser behandelt werden.

Wasserdampf als eines der wichtigsten Einsatzmittel muss zudem mindestens 100 Grad heiß sein. In Waschmaschinen, Waschstraßen und Heißmangeln sind sogar Temperaturen von mehr als 150 Grad nötig. So kommt es, dass eine Wäscherei oder Textilreinigung 10 bis 15 Prozent ihres Jahresumsatzes für die Energiekosten aufbringen muss. Das hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab – wie zum Beispiel der Betriebsgröße, der Art und dem Zustand der verwendeten Maschinen und Gebäude, der Arbeitsprozesse sowie der Auslastung.

 

Wo und wie Sie individuell Ihre Energieeffizienz steigern und Energiekosten in der Textilreinigung sparen.

Wo kann eine Textilreinigung Energie einsparen?

Wo und wie Sie individuell Ihre Energieeffizienz steigern und Energiekosten in der Textilreinigung sparen, darüber kann eine externe Beratung Aufschluss geben. Generell lohnt sich die Investition in neue, effizientere Maschinen, Anlagen und Gebäude. Aber es gibt noch weitere Einsparmöglichkeiten:

Energiesparen in der Reinigung

Gerät  Einsparmöglichkeiten

Dampferzeuger

  • Wärmerückgewinnung  

  • Schnelldampferzeuger 

Chemische Reinigungsmaschine
  • Wärmerückgewinnung 

  • Kühlwasserrückgewinnung  

  • Verfahrenstechnik 

Waschschleudermaschine

  • Wärmerückgewinnung 

  • Wasserrückgewinnung 

  • Abwasserwärmetauscher 

Wäschetrockner

  • Wärmerückgewinnung 

  • Wärmepumpe 

  • Isolierung 

  • Restfeuchtesteuerung 

  • Trommelrotation 

Finisher
  • Wärmerückgewinnung 

Quelle: ZEWU

Neben dem technologischen Stand der Maschinen ist die Wahl ihrer Energieversorgung entscheidend. Elektrische Energie gilt als die teuerste der zur Verfügung stehenden Optionen. Sie sollten daher an so vielen Stellen wie möglich vermieden werden. Eine Alternative sind zum Beispiel Geräte, die Thermoöl zum Erhitzen nutzen. Dabei wird ein spezielles Öl mit sehr guten Wärmeträger-Eigenschaften durch einen Brennwertkessel zentral erhitzt und durch Rohre an die Verbrauchsstellen geleitet. Neben der Beheizung kann auch die Wasserdampf-Erzeugung zentral erfolgen. Ab einer gewissen Betriebsgröße sollte eine zentrale Wärmeversorgung zum Einsatz kommen, um Geräte  – Waschmaschinen, Trockner, Mangeln, Wäschepressen, Finisher, Bügeltische und Reinigungsmaschinen – möglichst effizient zu betreiben. Aufgrund einer größeren Flexibilität ist bei kleineren und mittleren Unternehmen eher eine dezentrale Wärmeversorgung üblich. 

Eine wirtschaftliche und klimaschonende Energieversorgung bietet sich mit PROGAS-Flüssiggas an.

Wäscherei: Neben dem technologischen Stand der Maschinen ist die Wahl ihrer Energieversorgung entscheidend.

Das Brennwert-Prinzip: Perfekt für die Wäschetrocknung

Setzen Sie statt auf elektrischen Strom auf eine Anlage mit Brenner. Denn dann können Sie das Brennwert-Prinzip nutzen. Kurz zur Theorie dahinter: Der Heizwert steht für die Energie, die beim Verbrennen des Brennstoffs entsteht. Dagegen bezieht sich der Brennwert auf die Gesamt-Energie, die durch den Brennstoff gewonnen wird – also auch aus den entstehenden Abgasen. Denn den darin enthaltenen Wasserdampf können Sie beispielsweise mittels eines Wärmetauschers ebenfalls als Energieträger nutzen und mit ihm Wasser erwärmen. Die meisten modernen Heizkessel machen das möglich. Das Brennwert-Prinzip eröffnet also großes Energiesparpotenzial – vor allem in Wäschereien und Reinigungen. Sie können die Wärme der Befeuerung beispielsweise direkt zur Wäschetrocknung einsetzen.

​​​Bleibt die Frage, welcher Brennstoff der richtige ist – Öl, Holzpellets oder Gas? Die Versorgung mit Gas in der Wäscherei – besonders mit Flüssiggas – bietet mehrere Vorteile. Die gewünschten hohen Temperaturen lassen sich mit gas-basierten Anlagen schnell und exakt erreichen, wobei sich auch Abwärme weiterverwenden lässt. Dadurch sinkt der Verbrauch und mit ihm sinken die Kosten. Im Vergleich zu Heizöl lassen sich insgesamt zum Beispiel bis zu ​​​​30 Prozent der Energieausgaben einsparen. Weil Sie es vor Ort in einem Tank lagern, sind Sie zudem vom regulären Gasnetz unabhängig. Darüber hinaus ist eine Flüssiggas-Anlage nicht nur für die Umwelt gut, weil vergleichsweise weniger Schadstoffe austreten. Dass es zu keiner Rauch- oder Rußentwicklung kommt, ist nicht nur mit Blick auf saubere Wäsche vorteilhaft. Sie müssen die Anlage auch seltener reinigen und sie ist generell eher wartungsarm. Ein Betrieb der Anlagen mit Flüssiggas kann also sehr sinnvoll sein.

 

Die Versorgung der Wäscherei mit Flüssiggas bietet diverse Vorteile.

Energiespartipps: Wäschetrockner mit Gas

Bei Wäschetrocknern – auch Industrietrockner oder Gewerbetrockner genannt – ergeben sich viele Einsparmöglichkeiten. Die Energiekosten lassen sich um bis zu 20 Prozent senken. Hier einige Tipps:

  • Achten Sie und Ihre Mitarbeitenden auf eine optimale Beladung des Trockners sowie auf die Trocknungszeiten, die tatsächlich für die jeweilige Art der Textilien erforderlich sind. Um diese Zeiten zu begrenzen, können Sie eine Restfeuchtesteuerung nutzen.
  • Sparen Sie durch den Einsatz einer Wärmepumpe bis zu 40 Prozent elektrische Energie gegenüber Kondensationstrocknern ein.
  • Nutzen Sie die Umluft-Rückgewinnung, um warme Trockenluft aufzufangen und erneut zum Beheizen zu nutzen.
  • Fassen Sie eine Wärmerückgewinnung– über einen Kreuzstromplattenwärmetauscher ins Auge, um die beim Betrieb von Brennern und Maschinen entstehende Wärmeenergie für weitere Prozesse zu nutzen.
  • Setzen Sie bei einem Industrietrockner auf einen Gas-Betrieb mit direkter Verbrennung, da sich dadurch die Aufheizzeiten verringern und weniger Wärmeverluste entstehen.
  • Denken Sie an regelmäßige Wartungsarbeiten.​​​​​

Gas in Wäschereien: Weitere Anwendungsmöglichkeiten

Bei mehreren Geräten ist es sinnvoll, vom Strom-Betrieb auf Gas-Direktbetrieb umzustellen. Dazu gehören neben dem Wäschetrockner zum Beispiel die Mangel, die die Wäsche trocknet und glättet, sowie der Finisher, der in einem der letzten Arbeitsschritte die Wäsche glättet und in Form bringt.

Entscheiden Sie sich hingegen für eine zentrale Dampferzeugung, so erfolgt diese über Schnelldampferzeuger oder Großwasserraumkessel. Bei einem Leitungsanschluss kann dies über Erdgas erfolgen oder leitungsunabhängig und effizient über einen Flüssiggas-Tank.

Zudem kann es sinnvoll sein, den ausgewählten Energieträger ganz allgemein für die Warmwasser-Aufbereitung sowie zum Heizen im Gebäude zu nutzen.

PROGAS als idealer Partner für die Gasversorgung von Textilreinigungen und Wäschereien

Falls Sie sich für eine Gasversorgung in Ihrer Wäscherei oder Textilreinigung entscheiden, ist PROGAS mit seinem klimaneutralisierten Flüssiggas der ideale Partner. LPG (Liquified Petroleum Gas) ist der klimaschonendste unter den fossilen Brennstoffen, zukunftssicher, effizient und günstig. Da Flüssiggas in Tanks gelagert wird, kann es auch in Betrieben zum Einsatz kommen, die nicht an das Gasnetz angeschlossen sind. Die Befüllung erfolgt über Tanklaster.

Sie interessieren sich für eine moderne Flüssiggas-Lösung? Wenden Sie sich einfach an unsere Expertinnen und Experten. Sie beraten Sie gerne und unverbindlich! 

Sprechen Sie uns an - wir entwickeln gemeinsam die für Sie optimale Flüssiggas-Lösung!

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht und beraten Sie gerne.

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Weitere energieintensive Maschinen und Anlagen in einer Reinigung

Abgesehen von den Maschinen zur Wäsche-Aufbereitung gehören zu den größten Energieverbrauchern in einer Wäscherei und Textilreinigung:

  • Elektro-Motoren
  • Klima- und Lüftungsanlagen
  • Druckluft-Erzeuger
  • Beleuchtungsanlagen

Auch hier hilft die Investition in neue Technologien dabei, Kosten zu sparen. Zum Beispiel können Bewegungssensoren dafür sorgen, dass die Beleuchtung nur angeht, wenn Personal in der Nähe ist. Das ist deshalb relevant, weil in Textilreinigungen und Wäschereien die Beleuchtung durchschnittlich 5 bis 10 Prozent des Energieverbrauchs ausmacht.

Zudem gibt es auch in der Organisation Ansatzpunkte: Legen Sie eine Person fest, die im Betrieb für das Thema Energie verantwortlich ist. Wichtig ist auch, dass Sie Ihre Mitarbeitenden für das Energiesparen motivieren und ihnen durch entsprechende Schulungen das nötige Know-how vermitteln.

Mit Hilfe eines zentralen Energie-Controllings – also der Dokumentation und Auswertung des Energieverbrauchs sowie der Energiekosten – können Sie Kennzahlen ermitteln, an denen Sie sich orientieren und somit langfristig gute Erfolge erzielen. Eine externe Energie-Beratung kann Ihnen bei diesen und weiteren Schritten gezielt weiterhelfen. Diese kann auch klären, inwiefern es sich für Ihren Betrieb rechnet, den Energiebedarf der Textilreinigung mit Flüssiggas zu decken.

 

Fotos: Africa Studio/RossHelen/ivan_kislitsin/Dmitry Markov/Shutterstock.com

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