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Die Vorteile eines
energiesparenden Thermoölofens

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Homepage Ratgeber Gewerbe Thermoölofen
Artikel veröffentlicht am 04.01.2024
Lesezeit: 5 Minuten
Wo Hitze auf Material einwirken soll, ist ein Thermoölofen die perfekte Lösung. Er bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

Der Ofen bietet Energiesparpotenzial, arbeitet wirtschaftlich und liefert beste Qualität. Dabei ist sein Einsatz vielfältiger, als es vermuten lässt. Die Umrüstung auf einen Thermoölofen mit Flüssiggas lohnt sich nicht nur für den Betrieb von Backöfen oder Waschstraßen, sondern auch in Großküchen, der Kunststoff- und Textilverarbeitung sowie diversen verarbeitenden Industrien.

Thermoölofen Funktionsweise

​Drucklose und präzise Wärmeübertragung – das macht Thermoölöfen für viele Einsatzgebiete attraktiv. Doch wie funktioniert das eigentlich genau? Der Ofen nutzt Thermoöl – also zum Beispiel Mineral- oder Synthetiköl – als Mittel der Wärmeübertragung. Das Öl wird erhitzt, durch Rohre geführt und so an eine oder mehrere Verbrauchsstellen geleitet. Dort gibt es seine Hitze über Platten oder Radiatoren weiter. Diese ist gleichmäßig und weich, aber dennoch kräftig und sorgt somit für ein harmonisches Wärmebild. In modernen Betrieben ist die Thermoöl-Technologie heute Standard – zum Beispiel beim Waschen und Backen:

So setzt zum Beispiel die Bäckerei Dhein im Hunsrück auf einen Thermoölofen – schauen wir uns das genauer an: Mit Flüssiggas von PROGAS wird dort ein Gas-Heizkessel betrieben, der 200 Kilowatt Leistung hat. Dieser erhitzt ein spezielles Öl bis auf 290 Grad, das anschließend in die drei Thermoöl-Backöfen in der Backstube geleitet wird. In diesen mannshohen Schränken mit zahlreichen Backblechen gibt es seine Wärme schonend an die Backwaren ab.

​​​In Bezug auf die Größe und Handhabung gibt es unterschiedliche Ausführungen von Thermoöl-Backofen. Bei manchen lassen sich zum Beispiel die Bleche einzeln einschieben, bei anderen finden Schiebewagen voller Bleche, sogenannte Stikken, im Innern Platz. Radiatoren oder Backplatten – oder beide in Kombination – sind für ein entspanntes Backraumklima verantwortlich, wobei die Platten für eine perfekte Bodenbildung der Backwaren sorgen. Zusätzlich können Umluftventilatoren die heiße Luft umwälzen und somit den Backprozess durch Konvektionswärme unterstützen. Diese Optionen lassen sich per Computer steuern.

In Wäschereien und Textilreinigungen versorgt das Thermoöl Geräte wie Waschmaschinen, Trockner, Mangeln, Pressen und Finishgeräte mit den erforderlichen Temperaturen. Die Funktionsweisen variieren dabei von Maschine zu Maschine.

Der Thermoölofen im Vergleich

​​​Das Prinzip der indirekten Wärmeübertragung kommt in vielen gewerblichen und industriellen Branchen – von Bäckereien über Textilreinigungen bis hin zum produzierenden Gewerbe – in professionellem Maßstab zum Einsatz. Es bedeutet: Der Wärme abgebende und der sie aufnehmende Stoff haben keinen direkten Kontakt zueinander.

​​​Dieser Austausch erfolgt meist über einen Wärmeträger: (Um-)Luft, (Rauch-)Gas, Wasser(dampf) oder eben Thermo-Öl. Ein Infrarot-Ofen (STIR) funktioniert hingegen über die Strahlung elektromagnetischer Wellen, ein elektrischer Ofen mit seinen Glühspiralen über Wärmestrahlung.

Bei einem Vergleich der verschiedenen Systeme sind die erzielbaren Temperaturen wichtig: Anlagen, die Wasserdampf als Wärmeträger nutzen, arbeiten nur bis zu einem Temperatur-Bereich von etwa 240 Grad wirtschaftlich. Für größere Hitze ist unter anderem wegen des Dampfdrucks der Aufwand beim Material zu hoch. Thermoöl hingegen kann Prozesswärme auch bis in hohe Temperaturbereiche (circa 350 Grad) nahezu drucklos bereitstellen und Hitze bis etwa 420 Grad liefern. Die höchste Maximaltemperatur ist mit dem Wärmeträger Luft möglich, welcher auch durch einen Thermoölofen erhitzt und damit als sekundärer Energieträger genutzt werden kann.

Marcel Kusch/PROGAS

Indirekte Wärmeübertragung in der Bäckerei mit einem Thermoölofen

Marcel Kusch/PROGAS

Indirekte Wärmeübertragung in der Bäckerei mit einem Thermoölofen

​​​Indirekte Wärmeübertragung in der Bäckerei mit einem Thermoölofen

Entscheidend sind vor allem auch die Isolierung und Wärmeverluste. Hier punktet Thermoöl mit seiner Wärmespeicherfähigkeit, die bis zu 2.700-mal höher als bei vergleichbaren Wärmeträgern sein kann. So kann auch die Temperaturdifferenz zwischen dem Medium und der Verbrauchsstelle der Wärme niedrig gehalten werden, was einen Back- oder Trocken-Vorgang besonders gleichmäßig und schonend gestaltet sowie die Effizienz steigert.

Im Vergleich mit den zyklothermischen Öfen hat ein Thermoölofen einen niedrigeren Energieverbrauch. Wie wirtschaftlich die einzelnen Ofensysteme sind, hängt natürlich von vielen individuellen Faktoren ab – beispielsweise von der Größe des Ofens, der Produktmenge und der Leerlaufzeit. Ein Vergleich ist in diesem Zusammenhang schwierig. Die Wahl des richtigen Modells richtet sich auch stark nach der Betriebsgröße. Großbäckereien beispielsweise kombinieren meist mehrere Geräte, um die unterschiedlichen Eigenschaften optimal für die Produktion unterschiedlicher Backwaren auszunutzen.

​​​Zusammengefasst liegen die zwei ganz zentralen Vorteile von Thermoölöfen in der drucklosen und präzisen Wärmeübertragung. Thomas Heuft, Inhaber des nach eigenen Angaben Ofenbau-Weltmarktführers Heuft, unterstreicht auf dessen Webseite: „Thermoöl ist das sparsamste Heizsystem auf dem Markt und bietet dabei perfekt reproduzierbare Backqualität.“

Da Thermoöl erhitzt werden muss, können Sie eine solche Anlage mit unterschiedlichen Energieträgern betreiben. Das bringt eine gewisse Unabhängigkeit mit sich und ist auch bei der Kostenfrage relevant. Es spricht vieles dafür, einen Thermoölofen mit Flüssiggas auf Temperatur zu bringen. Neben dem Ofen können Sie dann auch gleich zum Beispiel Kochstellen betreiben sowie Betriebs- und Aufenthaltsräume beheizen. Weitere Infos finden Sie hier

Diese Vorteile und Nachteile hat ein Thermoölofen

Die Vorteile eines Thermoölofens sind zahlreich: Eine Thermoöl-Anlage kann als Zentralheizung mehrere Verbrauchsstellen – zum Beispiel mehrere Backöfen oder Wäschetrockner – gleichzeitig bedienen. Dadurch ist die Zahl der benötigten Brenner und Kamine geringer, was Wartungs- und Reparaturkosten einspart.

Das Thermoöl hat keine korrosiven Eigenschaften, kann Wärme gut aufnehmen und speichern. Zudem weist es einen hohen Wirkungsgrad von circa 87 Prozent bei der Wärmeabgabe auf. Da moderne Anlagen nur wenig Wärme durch Abstrahlung verlieren, ist ein schnelles und energieeffizientes Aufheizen möglich – bei präziser, gradgenauer Temperaturführung.

Darüber hinaus sorgt die Technologie für eine gleichmäßige Wärmeübertragung, was eine konstante Qualität sicherstellt. Mit einem Thermoölofen sind mehrere Backvorgänge hintereinander möglich, ohne dass die Ofen-Temperatur sinkt.

Weil bei einem Thermoölofen die Wärme durch Rohre an die Verbrauchsstelle geleitet wird, kann die Technik samt Brenner an einem anderen Ort installiert werden – zum Beispiel in einem benachbarten Raum oder im Keller. Da sie nicht einfrieren, kann die Anlage sogar draußen und bei niedrigen Umgebungstemperaturen stehen. Als Aufstellort kommen also auch Dächer von Gebäuden oder Container auf dem Außengelände in Frage.

Aus dieser räumlichen Trennung ergeben sich gleich mehrere Vorteile: Die Öfen sind ohne Brenner kleiner und benötigen damit weniger Platz. In der Produktion sind die sensiblen Teile der Anlage zum Beispiel bei Bäckereien keinem (Mehl-)Staub oder in Wäschereien Dampf ausgesetzt. Das schont ihre Funktion und verringert den Reinigungsaufwand. Zudem wird die Lärmbelästigung an der Produktionsstelle gemindert.

Generell ist eine Wärmerückgewinnung mittels Wärmeverbundsystemen möglich, wodurch sich Anlagen schneller rechnen. Die Umstellung auf einen Thermoölofen kann zudem mit einer generellen Energieversorgung durch Flüssiggas einhergehen, was diverse Vorteile bietet.

Zu den Nachteilen dieser Technik gehört, dass Thermalöle nicht mit Sauerstoff in Kontakt kommen dürfen und die Rohre entsprechend gesichert sein müssen. Da sich die Öle durch die hohen Temperaturen im Laufe der Zeit zersetzen, müssen sie in regelmäßigen Abständen überprüft und gegebenenfalls aufbereitet oder ausgetauscht werden.

PROGAS/Marcel Kusch

Drei große Thermo-Öl-Öfen

PROGAS/Marcel Kusch

Drei große Thermo-Öl-Öfen

Einsatzbereiche für einen Thermoölofen

Wärmeträger-Anlagen sind aktuell in nahezu allen produzierenden Branchen im Einsatz. Ein Thermoölofen mit seinen Stärken – geringere Wärmeverluste, gleichmäßige Wärme und hohe erzielbare Temperaturen – ist in vielen Bereichen gefragt.

Dazu gehören unter anderem Bäckereien und das Backhandwerk: Unter den Backofensystemen ist vor allem die Gleichmäßigkeit der Wärme eines Thermoölofens vorteilhaft, da alle Backwaren die gleiche Qualität aufweisen sollen. Die geringen Aufheizzeiten sorgen dafür, dass sich auch die Backstube nicht so aufheizt. In kleineren Räumen kann so ein Ofen zudem dadurch punkten, dass er aufgrund der externen Beheizung kleiner ist und somit für ein gutes Verhältnis von Back- zu Stellfläche sorgt.

Darüber hinaus findet ein Thermoölofen auch in Waschstraßen in der Textilreinigung Anwendung. Jede Wäscherei benötigt große Mengen an Dampf, warmem Wasser und Heizenergie – zum Waschen, Trocknen, Mangeln, Bügeln, Pressen und Finishen der Textilien. Hier ist von Vorteil, dass eine Thermoöl-Anlage hohe Temperaturen liefern sowie mehrere Verbraucher parallel versorgen kann. In dieser Branche sind zudem Einsparmöglichkeiten bei den Betriebskosten ein ganz besonders wichtiger Wettbewerbsfaktor, weshalb effizienten Geräten wie einem Thermoölofen eine entscheidende Rolle zukommt.

Darüber hinaus gehören zum Anwendungsbereich von Thermoölofen vor allem die Herstellung von Kunststoffprodukten sowie das Beheizen von Pressen und chemischen Reaktoren. Diese Technik wird in der Lebensmittelproduktion – zum Beispiel in Großküchen –, der chemischen und petrochemischen Industrie, der Holzverarbeitung und Möbelfertigung, der Papier- und Druck-Industrie sowie der Kunststoff- und Textilverarbeitung genutzt.

Flüssiggas als idealer Energieträger für Thermoölöfen

Falls Sie sich für einen Thermoölofen mit Gasversorgung entscheiden, ist Flüssiggas (LPG) von PROGAS der ideale Partner. ​​Flüssiggas bietet zahlreiche Vorteile: Beim Verbrennen entsteht deutlich weniger CO2 sowie kaum Feinstaub, Ruß oder Asche als bei anderen fossilen Brennstoffen. Zudem lässt sich mit Flüssiggas im Vergleich zu beispielsweise Heizöl bis zu​​​​​​ 30 Prozent des Energieverbrauchs senken. Thermoölofen mit Flüssiggas eignen sich darüber hinaus perfekt für Betriebe, die nicht ans reguläre Gasnetz angeschlossen sind: Flüssiggas lagert unter- oder oberirdisch in Tanks, die mit Tankwagen befüllt werden.

Marcel Kusch/PROGAS

Dezentrale Platzierung des Thermoölofens ermöglicht mehr Platz in der Produktion.

Marcel Kusch/PROGAS

Dezentrale Platzierung des Thermoölofens ermöglicht mehr Platz in der Produktion.

In einer Bäckerei kann LPG neben dem Thermoölofen auch perfekt Energie für Gasherde liefern sowie für die Waschautomaten, welche die Brotkisten aus Plastik bei 80 Grad reinigen. Ein Beispiel für einen Bäckereibetrieb mit gewerblicher Nutzung von Flüssiggas ist die Großbäckerei Kistenpfennig in München. Thermoöl ist ein effizientes Medium zur Energieaufnahme und -übertragung. Beim Einsatz in der Bäckerei liegt die Temperatur in der Regel nur etwa +20 °C über der gewünschten Backraumtemperatur. So erzeugt Thermoöl eine Hitze-Art, die man als sanfte Hitze bezeichnet. So kommt das Backen mit Thermoölbacköfen dem mit traditionellem Holzofen am nächsten, der von vielen Bäckern nach wie vor geschätzt wird.

In Wäschereien können Sie über die Flüssiggas-Anlage auch zahlreiche Geräte mit Dampf und Heißwasser versorgen. Ganz generell bietet es sich an, mit Flüssiggas zudem die Gebäude zu heizen sowie für Warmwasser zu sorgen – also wie im Privathaushalt auch.

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Vorschriften für einen Thermoölofen

Natürlich gelten auch für Thermoölanlagen Vorschriften. So macht zum Beispiel die DIN 4754 (Teil 1 bis 3) wichtige Vorgaben für die Auslegung und den Bau von Wärmeträgeranlagen. Für den Betrieb und die Wartung ist dann die Richtlinie VDI 3033 wichtig. Darüber hinausgehende Informationen lassen sich in der Druckgeräterichtlinie 2014/68 EU, der Maschinenrichtlinie 2006/42 EG und den AD-Merkblättern finden. Sowohl für den reibungslosen Betrieb als auch die Sicherheit der Mitarbeitenden (Stichwort: Betriebssicherheitsverordnung) sollten diese Vorschriften für Thermoölanlagen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Wie das Öl zu entsorgen ist, regeln die Vorgaben der Altölverordnung (AltölV).

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