Flüssiggastank entsorgen – Kosten für Stilllegung, Demontage, Abtransport

Flüssiggastank Stilllegung, vor der Entsorgung
Vor einer Entsorgung des Flüssiggastanks muss dieser zunächst stillgelegt werden. Aus Sicherheitsgründen kann eine Stillegung nur durch einen Fachbetrieb erfolgen. Der Behälter wird dabei drucklos gemacht – das Manometer darf also nur noch 0 bar anzeigen. Das geschieht durch das Entleeren oder Spülen des Behälters. Die beauftragte Fachfirma saugt die Gasreste aus dem Tank oder fackelt sie fachmännisch ab.
Tipp: Je geringer der Füllstand, desto geringer der Aufwand und die Kosten – leeren Sie den Tank im Vorfeld soweit wie möglich und nutzen Sie die verfügbare Energie voll aus.
Anschließend wird der Tank für mindestens 45 Minuten mit einem Gebläse gründlich belüftet. Eine finale Messung zeigt, ob noch Gasreste vorhanden sind. Sollte dies der Fall sein, spült die Fachfirma die Anlage mit gasförmigem Stickstoff. Mit dem Entfernen aller Armaturen und Leitung stellen die Experten sicher, dass der Gastank vorübergehend unbrauchbar ist und sich nicht wieder befüllen lässt.
Flüssiggastank Entsorgung: Wer macht das?
Fachfirmen, die die Stilllegung von Gastanks übernehmen, bieten in diesem Zusammenhang häufig ergänzende Leistungen an. So können diese meist auch bei der Entsorgung behilflich sein. Oft handelt es sich um Spediteure mit Genehmigung zum Gefahrenstofftransport, aber auch Heizungsbetriebe bieten Rückholungen an.
Hinweis: Ein Fachbetrieb lässt sich von Ihnen im Vorfeld die Eigentumsverhältnisse für den Gastank nachweisen. Sprich: Handelt es sich bei Ihrem Behälter um einen gekauften Tank, müssen Sie dies entsprechend nachweisen.
Bei Miet-Tanks läuft die Entsorgung oder Rückführung des Tanks in Abstimmung mit dem Flüssiggas-Versorger. Auch dieser beauftragt eine Fachfirma für die Rückholung.


Erd-/harberdgedeckte Tanks müssen vor der Freilegung entleert sein.
Flüssiggastank entsorgen:
Kosten für Stilllegung, Demontage und Abholung im Überblick
Die meisten Fachfirmen bieten hier einen Komplett-Service aus Stilllegung, Demontage und Entsorgung aus einer Hand an.
Unterirdische (erdgedeckte) Tanks zu demontieren und zu entsorgen, ist mit mehr Aufwand verbunden. Liegen sie unter befahr- und begehbaren Bereichen, dürfen sie nicht leer bleiben und müssen fachgerecht verfüllt werden. Oberirdische Modelle können hingegen stehenbleiben und lassen sich sogar umnutzen – beispielsweise als Speicher für Regenwasser. Vor erforderlichen Schneid- und Schweißarbeiten muss die Anlage allerdings erneut auf eventuell vorhandene Gasreste geprüft werden. Denn selbst wenn die Stilllegung schon lange her ist, kann aus der Metallhülle noch Gas ausdampfen.
Sich von einem Flüssiggastank zu trennen, teilt sich also in verschiedene Arbeitsschritte auf. Wie hoch die Kosten sind, hängt entscheidend davon ab, ob alle Schritte notwendig sind. Zentrale Faktoren sind Größe, Aufstellungsart, Lage, Inhalt und Abholung.
Natürlich spielt die Flüssiggastank-Größe eine wichtige Rolle, denn je größer der Tank, desto mehr Aufwand entsteht. Gleiches gilt für unterirdische Tanks, da hier zusätzliche Erdarbeiten notwendig werden. In Bezug auf den Aufstellungsort ist relevant, wie nah er sich dieser an der Straße befindet und wie einfach er zu erreichen ist. Das restliche Flüssiggas im Tank abzusaugen, sollte unbedingt ein Fachbetrieb übernehmen. Einige Anbieter bieten auch eine Verrechnung der abgesaugten Menge Flüssiggas an. In Bezug auf die Abholung ist wichtig, ob ein Kran notwendig ist.
Ganz allgemein variieren die Preise von Firma zu Firma und Region zu Region, sodass sich keine klare Kostenschätzung abgeben lässt. Fragen Sie am besten mehrere Unternehmen an.
Hier ein paar Tipps, wie Sie Kosten sparen:
Miettanks: Die bessere Alternative?
Miettanks haben den Vorteil, dass der Flüssiggas-Anbieter alle erforderlichen Abstimmungen mit der Fachfirma übernimmt. Je nach Vertragsart können hier Rückführungsgebühren entstehen. Diese können je nach Art des Tanks oder der Platzierung variieren. Prüfen Sie dahingehend die Angaben im Mietvertrag.
Im laufenden Betrieb sind gemietete Tanks besonders vorteilhaft. In der Miete bereits enthalten sind anfallende Kosten für Prüfungen, die Instandhaltung und regelmäßige Wartung des Gastanks. Die Miete über einen kleinen monatlichen Abschlag lohnt sich also vor allem für diejenigen, die ihre Liquidität schonen und finanziell flexibel bleiben wollen.
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