Nicht nur bei steigenden Energiekosten, sondern generell ist es sinnvoll, den eigenen Verbrauch im Blick zu haben. Ein wichtiges Hilfsmittel ist dabei der Gaszähler. Welche Typen es gibt, was bei Installation, Eichung und Wartung zu beachten ist, wie er abgelesen wird und was sich daraus für die Abrechnung ergibt? Antworten gibt es hier.
Was ist der Flüssiggas-Verbrauchszähler?
Ein meist grauer Kasten mit abgerundeten Ecken, der im Keller oder einem ähnlichen Raum hängt – das ist der Gaszähler. Etwas veraltete Bezeichnungen lauten Gasuhr oder Gasmesser, technisch ist auch von Gasdurchflussmesser und bei Flüssiggas-Anlagen von Flüssiggaszähler oder Flüssiggas-Verbrauchszähler die Rede.
Egal, ob Flüssiggas oder Erdgas durch die Leitungen strömt – das Funktionsprinzip ist dasselbe: Der Gaszähler ermittelt durch mechanische oder elektronische Vorrichtungen die durchgesetzte Gasmenge an der Hauptversorgungsleitung. Einfacher ausgedrückt: Er misst, wie viel Gas durch ihn in die Anlage strömt und somit verbraucht wird. Diesen Wert zeigt er an.
Neben der Anzeige (dem Zählwerk) sind zwei weitere Angaben auf dem Gasdurchflussmesser wichtig: Ein Barcode und eine Zählernummer sorgen dafür, dass jedes Gerät individuell erkennbar ist.
Für private Wohnbereiche wird meist ein Balgengaszähler verwendet, wobei „Balg“ die Kippwaage im Inneren bezeichnet, an der das Gas vorbeiströmt und die so das Zählwerk antreibt. Balgengaszähler gibt es als verschiedene Typen, wobei die Zahl Größenunterschiede deutlich macht: G 4, G 6, G 10 und G 16 sowie G 25 und G 40. In betrieblichen oder industriellen Anlagen werden eher Drehkolbengaszähler eingesetzt, da diese auch für Hochdruck geeignet sind. Hier gibt es die Typen G 65, G 100, G 160 und G 250. Diese Zähler sind meist rund und nicht eckig.