Fachberatersuche Ihr Partner vor Ort Finden Sie Ihren persönlichen Fachberater
Ein grüner Globus steht auf dem Waldboden
Mit Bio-Flüssiggas von PROGAS GEG-konform heizen

Entdecken Sie die Zukunft der Energieversorgung

Jetzt kostenlos Beratung anfordern!

Erschließungskosten: Erklärung, Höhe & Sparpotentiale

fluid illustration fluid illustration
Homepage Ratgeber Wissen Erschließungskosten: Erklärung, Höhe & Sparpotentiale
Lesezeit: 7 Minuten
Sie planen den Bau eines eigenen Hauses? Dann müssen Sie sich früher oder später mit dem Thema Erschließungskosten auseinandersetzen. Wie tief Sie für die Erschließung, also die Nutzbarmachung Ihres Baugrundstücks, in die Tasche greifen müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Was Sie darüber wissen müssen!

Was versteht man unter Erschließungskosten?

Bevor die Baugenehmigung erteilt wird, muss ein Baugrundstück nutzbar gemacht werden. Ohne diese Vorarbeiten, darf es nicht bebaut werden. Auf Elektrizität, Trinkwasser, Kanalisation will und darf heute niemand verzichten. Auch muss der Bauplatz erreichbar sein, also über eine Straßenanbindung verfügen. Fachleute sprechen von „technischer und verkehrsmäßiger Erschließung“.

Was gehört alles zu den Erschließungskosten?

Das deutsche Baugesetzbuch schreibt vor, was zur Grundstückserschließung zählt und wie sie geregelt ist. Es geht im Grunde um den Anschluss eines Baugrundstücks an die essenziellen Versorgungsnetze sowie das Wegenetz. Kommunen können die Kosten für diese öffentliche Erschließung zu großen Teilen an die Grundstückseigentümer weiterberechnen. Darunter fallen:

  • Strom- und Trinkwasserleitungen, Kanalisation, Telekommunikationsleitungen, eventuelle Fernwärme- oder Gasleitungen

  • Straßen- und Gehwegbau, Straßenbeleuchtung

  • Eventuell auch die Anlage von Grünflächen und Kinderspielplätzen im Neubaugebiet

Hinzu kommen die Kosten für den Hausanschluss, also die Verlegung der Leitungen von den Anschlussstellen über das eigene Grundstück bis ins Haus, die Sie als Bauherr selbst organisieren müssen.

Wovon hängt die Höhe der Erschließungskosten ab?

Die Lage und Größe des Baugrundstücks haben Einfluss auf die Erschließungskosten. Ist der Bauplatz sehr abgelegen, wird es teurer. Die sogenannte Grundflächenzahl (GRZ) und die Geschossflächenzahl (GFZ) sind wichtige Faktoren für die Berechnung der Erschließungskosten und im Bebauungsplan der Kommune für jedes Grundstück aufgeführt. Sie geben an, wie groß die Grundfläche des Hauses und seine Gesamtwohnfläche über alle Geschosse höchstens sein dürfen.

Gesamtkosten der Erschließung – Übersicht

Stromnetz2.000 bis 3.000 Euro
Wasserversorgung2.000 bis 5.000 Euro
Gasnetz2.000 bis 3.000 Euro
Telekommunikation600 bis 800 Euro
Gesamt6.600 bis 11.800 Euro

Quelle: Schwäbisch Hall

Wie hoch sind die Erschließungskosten pro qm?

Die tatsächlichen Erschließungskosten hängen von der Grundstücksgröße, der maximal zu bebauenden Fläche und der gesamten Wohnfläche des Hauses ab. Einfluss hat auch die Gebührenstaffelung der Gemeinde. Von Kommune zu Kommune können sich diese unterscheiden, weshalb kein pauschaler Betrag für ganz Deutschland genannt werden kann. Hausbauer müssen mit 15 bis 40 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Wann muss man Erschließungskosten bezahlen?

Erschließungskosten – öffentliche und private – fallen in der Regel nur bei Neubauten an. Vor dem Erwerb eines Grundstücks lohnt daher ein Blick in den Bebauungsplan sowie die Bodenrichtwertkarte der Kommune.

Unerschlossene Grundstücke sind im Bebauungsplan als Ackerland, Rohbauland oder Bauerwartungsland eingestuft. Ackerland und Bauerwartungsland werden nicht immer zu Bauland umgewidmet, deshalb Vorsicht beim Kauf solcher Grundstücke! Wogegen Rohbauland zur Bebauung freigegeben ist, aber noch erschlossen werden muss.

Manchmal sind Baugrundstücke auch von Erschließungskosten befreit, etwa wenn die Kommune gezielt den Bau von Wohngebäuden fördert. Dann steht in der Bodenrichtwertkarte der Kommune das Kürzel „ebf“ für erschließungskostenfrei hinter dem Grundstückseintrag.

Was sind „öffentliche“ oder „private“ Erschließungskosten?

Die öffentliche Erschließung umfasst alle Arbeiten bis zur Grundstücksgrenze für die Verlegung von Wasser- und Stromleitungen, Kanalisation oder Telefon. Hierfür sind die Kommunen zuständig. Sie können bis zu 90 Prozent dieser sogenannten technischen Erschließungskosten an die Grundstückseigentümer weiterberechnen. Muss das Baugrundstück auch verkehrsmäßig erschlossen, also erst eine Straße angelegt werden, tragen die Grundstückseigentümer bis zu 70 Prozent der Kosten. Die private Erschließung umfasst alle Arbeiten auf dem Grundstück, also die Weiterführung der Versorgungsleitungen bis zum Haus. Man spricht deshalb auch von Hausanschlusskosten.

Erschließungskosten selbst berechnen

Die öffentlichen Erschließungskosten berechnen sich nach zwei Kennzahlen, die die Kommunen für jedes Baugrundstück festlegen: die Grundflächenzahl (GRZ) und die Geschossflächenzahl (GFZ). Sie sind im Bebauungsplan für jedes Grundstück aufgeführt. Während die GRZ die maximal zu bebauende Fläche eines Grundstücks angibt, bezieht sich die GFZ auf den gesamten Wohnraum des Hauses über alle Geschosse.

Francesco Scatena/Shutterstock.com

Ein 500 Quadratmeter großes Baugrundstück hat die GRZ 0,2. Dann darf nur ein Fünftel davon bebaut werden. Die Grundfläche des Hauses darf höchstens 100 Quadratmeter betragen.

Ein 500 Quadratmeter großes Baugrundstück hat die GRZ 0,2. Dann darf nur ein Fünftel davon bebaut werden. Die Grundfläche des Hauses darf höchstens 100 Quadratmeter betragen.

photoschmidt/Shutterstock.com

Die Geschossflächenzahl für dieses 500 Quadratmeter große Grundstück hat die Gemeinde auf 0,7 festgelegt. Dann darf das Haus höchstens 350 Quadratmeter Gesamtwohnfläche über alle Geschosse ha

Die Geschossflächenzahl für dieses 500 Quadratmeter große Grundstück hat die Gemeinde auf 0,7 festgelegt. Dann darf das Haus höchstens 350 Quadratmeter Gesamtwohnfläche über alle Geschosse haben.

Bilanol/Shutterstock.com

Die GFZ ist entscheidend für die Berechnung der Erschließungskosten. Wenn die Gemeinde die Erschließungskosten für das Trinkwassernetz zum Beispiel auf 10 Euro pro Quadratmeter Gesamtwohnfläc

Die GFZ ist entscheidend für die Berechnung der Erschließungskosten. Wenn die Gemeinde die Erschließungskosten für das Trinkwassernetz zum Beispiel auf 10 Euro pro Quadratmeter Gesamtwohnfläche festlegt, lautet die Rechnung: 350 x 10 Euro= 3.500 Euro

Sparpotenziale bei den Erschließungskosten

Ist ihr Bauplatz sehr abgelegen, können sie eventuell auf einen Anschluss an die Kanalisation verzichten. Dann brauchen Sie jedoch einen Abwassertank. Diesen müssen Sie regelmäßig leeren, wofür ebenfalls Kosten anfallen. Die Kosten für den Anschluss an die Kanalisation sind mit den Kosten für das Entsorgungsfahrzeug gegenzurechnen.

  • Eine netzunabhängige Wärmeversorgung spart ebenfalls Anschlusskosten. Als alternativer Energieträger bietet sich zum Beispiel Flüssiggas an. Dieser benötigt, anders als kommunale Fernwärme oder Gasnetze, keine Pipeline und wird mit Straßentankwagen zum Verbraucher geliefert.
Foto des idyllischen Gartens eines Einfamilienhauses. In der Wiese versteckt sieht man die Domschachtabdeckung eines erdgedeckten PROGAS-Flüssiggastanks.

Flüssiggas als flexible und vom Leitungsnetz unabhängige Alternative

Wenn Ihr Bauplatz nicht an öffentliche Wärmenetze angeschlossen werden kann – zum Beispiel in ländlichen Gebieten – ist eine Gasbrennwertheizung mit dem Energieträger LPG eine gute Alternative. Ihren eigenen Flüssiggastank auf dem Grundstück können Sie anteilig mit biogenem Flüssiggas, als regenerativer Variante, befüllen lassen und so ebenfalls die Vorgaben des Heizungsgesetzes erfüllen. Eine Gasbrennwertheizung lässt sich zudem mit Wärmepumpe und Solarthermie kombinieren. Mit einer solchen Hybridlösung sind sie ebenfalls zukunftssicher aufgestellt.

Das könnte Sie auch interessieren

iStock.com/greenleaf123

Eine Hand hält ein gefüllte Glas mit einer Pflanze darin.

Ihr Bio-Flüssiggas / Bio-LPG Anbieter

Biogenes Propan ist das Flüssiggas der Zukunft. Es ist nachhaltig und spart CO2-Emissionen. 

StepanPopov/Shutterstock.com

Kinderzeichnung mit Solarheizung

Gasheizung mit Solar – clever kombiniert!

Mit einer Gas-Hybridheizung mit Solar heizen Sie effizient und sparen richtig.

Marcel Kusch/PROGAS

Ansicht aus der Vogelperspektive

Oben Garten, unten Energie!

Die Vorteile des unterirdischen Gastanks im Überblick.

MEIN PROGAS

PARTNER WERDEN

JETZT NEWSLETTER BESTELLEN