So funktioniert ein Gasherd im Wohnmobil
Die Flammen der meisten Gasherde im Wohnmobil oder Wohnwagen werden mit einem Gasanzünder entfacht. Dafür muss man zuerst die Gaszufuhr aktivieren: den Drehknopf am Gasherd reindrücken und nach links drehen. Das Gas strömt hörbar aus. Um den Brenner zu entflammen, ein Feuerzeug oder ein Streichholz daran halten und den Drehknopf so lange gedrückt halten, bis die Flamme gleichmäßig zu brennen beginnt. Bei einem Gasherd mit elektronischem Zünder muss man lediglich den Zündknopf drücken, das Gas entzündet sich automatisch.
Nützliche Tipps und Tricks zum Kochen auf dem Gasherd
- Alles leicht Brennbare wegräumen oder weghängen, ob flatternde Gardinen, Rezepthefte oder Küchenpapierrollen.
- Darauf achten, dass sich beim Kochen und Braten nicht zu viel Rauch und Dampf entwickelt – sonst riskiert man, den Rauchmelder auslösen.
- Immer für Frischluft sorgen, zum Beispiel ein Fenster ein Stück öffnen, das wirkt wie eine Abzugshaube.
- Stets in der Nähe bleiben und ein Auge auf den Herd haben, damit nichts überkocht.
- Den Herd nach Gebrauch immer abkühlen lassen, bevor man die Abdeckplatte wieder runterklappt.
Backen im Wohnmobil: Der Gasbackofen macht’s möglich
Wer auch im Urlaub nicht auf knusprige Frühstücksbrötchen oder die geliebte Pizza verzichten möchte, ist mit einem Gasbackofen bestens bedient. Gasbacköfen gibt es als Kombigerät mit einem Kochfeld oder als Einbauvariante. Die meisten Modelle speziell für Wohnmobil und Wohnwagen sind etwas kleiner sind als ihre Pendants in der Küche daheim. Viele Geräte haben eine integrierte Grillfunktion – ein zusätzliches Plus, wenn man ohne Campinggrill unterwegs ist. Im Gegensatz zu Elektroherden arbeiten Gasherde ausschließlich mit Unterhitze. Gut zu wissen, damit alles gleichmäßig gart und bräunt: Weil viele Geräte im hinteren Teil des Ofens stärker heizen als in Türnähe, empfiehlt es sich, die Speisen zwischendurch zu drehen.
Basis-Ausstattung für die Campingküche
Beim Packen sollte man stets im Hinterkopf behalten: Stauraum ist knapp und jeder Gegenstand in Schränken und Schubläden bedeutet mehr Gewicht, das auf der Straße bewegt werden muss. Deshalb lieber auf bruchsichere Leichtgewichte setzen, am besten mit Anti-Rutsch-Rand, oder faltbare Utensilien nutzen. Viele fortgeschrittene Camper finden zum Beispiel einen Abgießdeckel komfortabler als ein sperriges Nudelsieb. „Bei Töpfen und Pfannen sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass zwei gleichzeitig auf den Herd passen“, rät Camping-Experte Denis Solodki. Darüber hinaus empfiehlt er mitzunehmen:
- 2-3 Töpfe
- 1 Pfanne
- Teller (flach/tief), Gläser oder Becher, Besteck (jeweils mindestens so viele Teile wie mitfahrende Personen)
- Abgießdeckel oder Nudelsieb
- Schneidebrett
- Brot-, Schneide-, Schälmesser oder Sparschäler
- Pfannenwender
- 1-2 Schüsseln
- Multifunktionsöffner (Dosen, Flaschen)
- Gasanzünder
Artikel veröffentlicht am: 12.08.2021
Fotos: Sascha Kreklau