Werkstatt & Lackierkabine: Heizung mit Flüssiggas ist eine effiziente Lösung
Kfz-Werkstätten und besonders Lackierereien sind Betriebe, die viel Energie benötigen. Neben der Beheizung der Räume und dem Antrieb der Maschinen wird auch Prozesswärme benötigt – zum Beispiel für die Trocknung des Lacks. Betreiber suchen daher nach kostengünstigen, platzsparenden, flexiblen und emissionsarmen Lösungen. Ob beim Beheizen von Werkstatt und Werkshalle oder dem Betrieb einer Lackierkabine – mit Flüssiggas Energie sparen und Kosten senken.
Werkstatt beheizen: Welche Faktoren sind zu beachten?
Auf die Frage, welche Energieversorgung und welches Heizsystem am besten zu Ihrem Betrieb passt, kann es keine allgemeingültige Antwort geben. Vielmehr spielen mehrere individuelle Faktoren eine wichtige Rolle:
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die Eigentumsverhältnisse
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der energetische Zustand des Gebäudes und besonders der Werkstatt
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die Größe und Höhe der Werkstatt
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der Luftaustausch innerhalb der Werkstatt. Offene Tore oder eine schlecht isolierte Gebäudehülle erhöhen den Heiz- und Energiebedarf
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die genaue Nutzung der Werkstatt
Werkstatt-Heizung: Wie heize ich am besten?
In der Praxis hat sich dafür das Heizen mit Gas/Flüssiggas, Diesel, Holz und Strom bewährt, wobei sich die Alternativen vor allem vom Aufwand und den Kosten unterscheiden. Geht es um die Werkstattheizungen selbst, fällt die Wahl zumeist auf Öfen, Heizgebläse-Varianten oder Infrarotstrahler.
Mit welchem Energieträger sich welches dezentrale Heizsystem zu welchen Kosten betreiben lässt, zeigt unsere Tabelle:
Heizart | Kosten | Funktionsweise | Besonderheiten | mobil |
Flüssiggas | Anschaffung: ca. 50 bis 500 Euro Energiekosten: ca. 5 bis 6,5 ct/kWh | Heizgebläse (z. B. Katalytofen) und Strahlungsheizgerät |
| ja |
Strom | Anschaffung: ca. 50 bis 300 Euro Energiekosten: ca. 30 ct/kWh | Heizgebläse und Strahlungsheizgerät |
| ja |
Holz | Anschaffung: ca. 200 bis 3.000 Euro Energiekosten: ca. 4 bis 10 ct/kWh | Ofen mit Konvektion (erwärmte Luft) und Abstrahlung |
| nein |
Heizöl/Diesel | Anschaffung: ca. 200 bis 1500 Euro Energiekosten: ca. 4,5 bis 8 ct/kWh | Heizgebläse und Strahlungsheizgerät |
| ja |
Mit geringen Anschaffungs- und Betriebskosten bietet sich Flüssiggas als flexibler und wirtschaftlicher Energieträger für das Beheizen von Werkstätten an. Mit dezentralen Heizlösungen arbeitet er besonders effektiv. Erfahren Sie mehr zu Werkstattheizungen mit Flüssiggas.
Welche Heizung für Hallen?
Wer eine Werkshalle heizen will, sieht sich anderen Anforderungen gegenüber, als dies bei einer Werkstatt-Heizung der Fall ist: Aufgrund der größeren Grundfläche und der hohen Decken gilt es ein großes Luftvolumen zu erwärmen. Bei der Wirtschaftlichkeit gilt es also einiges zu berücksichtigen:
Lesen Sie mehr zu den unterschiedlichen Lösungen zum effizienten Heizen von Hallen.
PROGAS/Wolfram Scheible
Bei der Auswahl der richtigen Heizung für eine Lackierkabine ist es wichtig, die Bedürfnisse und Anforderungen des jeweiligen Betriebs zu berücksichtigen. Eine effiziente und zuverlässige Heizung kann nicht nur die Qualität der Lackierung verbessern, sondern auch die Energiekosten senken.
Lacke und andere relevante Flüssigkeiten benötigen eine gewisse Verarbeitungstemperatur, auch die Raumluft muss für bestimmte Prozesse vorgewärmt werden. Beispielsweise sind für das Aufbringen und Trocknen des Lacks konstant etwa 60 °C optimal.
Für die passende Temperatur und Prozesswärme in der Lackierkabine sorgt eine Luftheizung, meist über einen Gasflächenbrenner. Dabei wird das Gas direkt im Luftstrom verbrannt, was eine separate Brennkammer unnötig macht. Der Wirkungsgrad liegt bei fast 100 Prozent. In der Trocknungskabine werden die frisch lackierten Bauteile dann mittels einer Strahlungsheizung getrocknet.
Besonders effizient sind dabei Anlagen, die eine Wärmerückgewinnung ermöglichen: Ein Wärmetauscher überträgt die hohe Temperatur in den abgeführten Abgasen auf die zugeführte Luft und heizt diese zusätzlich auf – das senkt den Verbrauch und spart dadurch Kosten.
Lackierkabinen-Heizung: Kostengünstig mit Flüssiggas heizen!
Hallen, Werkstätten, Büros, Aufenthalts- und Waschräume müssen beheizt sowie mit Warmwasser und Strom versorgt werden. Hinzu kommen die Wärmeanwendungen in den Lackierkabinen und Trocknungskabinen sowie die Lüftungsanlagen. In Summe macht Wärmeenergie in einer Kfz-Werkstatt durchschnittlich zwischen 50 und 75 Prozent des Gesamtenergiebedarfs aus. All das macht Lackierereien zu sehr energieintensiven Betrieben. Wer langfristig denkt, sollte sich daher generell für einen effektiven Energieträger entscheiden.
Eine beliebte Option für die Beheizung von Lackierkabinen ist die Verwendung von Flüssiggas. Es gehört – vor allem wegen seines hohen Brennwertes – zu den effizientesten Energieträgern für Lackierbetriebe. Flüssiggas, auch bekannt als Propan oder Butan, ist eine vielseitige Energiequelle, die in vielen unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt werden kann. Es bietet eine saubere Verbrennung und eine gleichmäßige Wärmeverteilung, was ideal für die Anforderungen einer Lackierkabine ist.
Flüssiggasbetriebene Heizungen für Lackierkabinen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Infrarotstrahler, Konvektionsheizungen und Warmluftgebläse. Diese Heizungen können die gewünschte Temperatur schnell erreichen und konstant halten, um optimale Lackierbedingungen zu gewährleisten.
Darüber hinaus bieten flüssiggasbetriebene Heizungen eine hohe Energieeffizienz und können je nach Bedarf einfach reguliert werden. Dies ermöglicht es Lackierbetrieben, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig eine gleichbleibend hohe Lackierqualität zu gewährleisten.
PROGAS/Wolfram Scheible
PROGAS/Wolfram Scheible
Flüssiggas als Energieträger für Lackierereien
Als Energieträger mit hohem Heiz- und Brennwert arbeitet Flüssiggas auch bei hohen Temperaturen und dauerhaft hohem Energie-Einsatz besonders kostengünstig und effizient. Unabhängig vom Leitungsnetz ist es zudem flexibel einsetzbar und bringt, durch die Lagerung vor Ort in Tanks, hohe Versorgungssicherheit mit. Dabei ist es vielseitig mit anderen Systemen kombinierbar, zum Beispiel mit einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zur zusätzlichen Gewinnung von Strom. Da es nahezu rückstandslos verbrennt, werden wenig Emissionen freigesetzt. Wer noch nachhaltiger agieren möchte, kann zudem auf biogenes Flüssiggas zurückgreifen.
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Um die für die Trocknung des Lacks notwendige Wärme zu produzieren, kommt auch Solarthermie in Frage. Dabei erwärmen Sonnenstrahlen eine spezielle Flüssigkeit, welche die Temperatur über einen Wärmetauscher an zugeführte Luft oder Wasser weitergibt. Hier sollten die Anschaffungskosten mit den Einsparungen im laufenden Betrieb gegengerechnet werden. Zudem ist eine Förderung möglich: die Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (BAFA, KfW, VDI). Wer Prozesswärme aus erneuerbaren Energien – also aus Solarthermie, Biomasse-Anlagen oder Wärmepumpen – beziehen möchte, kann für die Anschaffung entsprechender Anlagen auf Zuschüsse und Kredite hoffen. Auch Machbarkeitsabschätzungen im Vorfeld sowie die Anschaffung von Wärmespeichern und ähnliche begleitende Maßnahmen sind förderfähig. Aktuelle Infos dazu gibt das Bundesamt für Wirtschaft.
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