Gasflasche für einen Unkrautbrenner und Anschluss
Unkraut herausrupfen – das geht schnell in den Rücken. Der Griff zum Pflanzenschutzmittel ist nicht mehr zeitgemäß und noch dazu nicht überall erlaubt. Auf versiegelten Flächen wie Pflaster ist das Spritzen verboten. Hier bleibt nur eine komfortable Methode übrig. Der Einsatz eines Unkrautbrenners. Neben elektrischen Modellen mit Akku oder Stromkabel gibt es auch Gasbrenner, die mit viel Power und einem großen Energievorrat überzeugen.
Ist Abflammen von Unkraut verboten?
Das Abflammen von Unkraut ist grundsätzlich erlaubt, laut § 39 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) dürfen Sie jedoch auf Wiesen, Randstreifen von Feldern und Wäldern, ungenutzten Grundflächen sowie an Hängen und Hecken die Bodendecke nicht abbrennen und somit auch kein Unkraut abflammen. Auf versiegelten Flächen wie Parkplätzen ist das ganz anders: Hier verbietet das Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) sogar explizit den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, so dass nur thermische Verfahren wie das Abflammen oder mechanische Verfahren, zum Beispiel Unkrautbürsten, in Frage kommen.
Welche Gasflasche ist für einen Unkrautbrenner die richtige?
Das kommt aufs Modell an. Denn auch unter den Unkrautbrennern mit Gasflasche gibt es verschiedene Varianten. Einige Firmen bieten etwa handliche Geräte an, die aus einem festen Rohr bestehen. Sie beziehen ihren Brennstoff aus kleinen Kartuschen mit etwa 200 Gramm Füllmenge, die Butan, Propan oder ein Gemisch aus beiden Stoffen enthalten. Diese empfehlen sich vorwiegend für kleine Flächen. Um eine größere Flamme zu erzeugen und das über sehr lange Zeiträume, eignen sich Unkrautbrenner für große Gasflaschen, insbesondere die Gasflasche 33 kg. Weiterer Vorteil: Diese Gasflaschen können Sie für weitere Anwendungszwecke nutzen. Verwenden Sie beispielsweise einfach die Gasflasche Ihres Gasgrills zum Unkrautflämmen.
Floki/Shutterstock.com
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Gasflasche an Unkrautbrenner richtig anschließen
Einen Unkrautbrenner mit einer kleinen Gaskartusche zu verbinden, ist besonders einfach: Die Kartuschen besitzen meist einen Bajonettverschluss. Dabei stecken sie den Anschluss der Kartusche in die Aufnahme des Brenners und drehen die Kartusche anschließend ein kleines Stück nach rechts, bis sie einrastet – fertig!
Doch auch eine große Gasflasche an einen entsprechenden Brenner anzuschließen, ist kein Hexenwerk. Solche Geräte besitzen meist einen Druckminderer (Regler), ein rundes Teil am Ende des Gasschlauches, das Sie mit der Gasflasche verbinden müssen. Da Unkrautbrenner meist nur für den Betrieb mit Gasflaschen mit 19 und 33 Kilogramm Fassungsvermögen vorgesehen sind, erklären wir Ihnen nachfolgend den Anschluss dieser großen Flaschen.
Sie möchten eine kleine Gasflasche, zum Beispiel mit 11 Kilogramm Gas, anschließen? Das ist grundsätzlich möglich. Entnehmen Sie jedoch lange Zeit viel Gas aus der Flasche, könnte diese vereisen – denn Flüssiggas entzieht seiner Umgebung beim Verdampfen Wärme. Eine vereiste Flasche wird drucklos – aus ihr strömt dann kein Gas mehr aus. Im Video sehen Sie, wie Sie ein Gasgerät an eine 11-Kilogramm-Flasche anschließen.
Häufige Fehler beim Anschluss der Gasflasche
Der Anschluss lässt sich nicht festdrehen: Haben Sie daran gedacht, dass Gasflaschen an den Anschlüssen Linksgewinde besitzen? Von oben auf das Gewinde geschaut, drehen Sie es also nach rechts (im Uhrzeigersinn) auf und nach links (gegen den Uhrzeigersinn) wieder zu.
Das Gasventil lässt sich nicht aufdrehen: Der Drehknauf, mit dem Sie den Gasfluss regulieren, funktioniert so, wie Sie auch Schrauben oder den Wasserhahn zudrehen. Von oben gesehen drehen Sie ihn nach links (gegen den Uhrzeigersinn) auf und nach rechts (gegen den Uhrzeigersinn) zu.
Es zischt und riecht nach dem Anschließen: Hier stimmt etwas nicht – Gas tritt aus! Drehen Sie sofort das Flaschenventil zu und suchen Sie nach der Stelle, die nicht richtig angezogen ist. Verwenden Sie Lecksuchspray, um auch kleine Undichtigkeiten zu erkennen.
Die Flamme ist nicht stark genug, flackert oder geht ganz aus: Entweder ist die Gasflasche leer oder es herrscht nicht der nötige Dampfdruck. Das kann dann der Fall sein, wenn Sie Butan als Gas verwenden – zum Beispiel aus Campingaz-Flaschen – und es draußen sehr kalt ist. Da Butan einen Siedepunkt von -0,5 Grad besitzt, wird es unterhalb dieser Temperatur nicht mehr gasförmig. Setzen Sie dagegen auf Gasflaschen von Versorgern wie PROGAS, ist überwiegend Propan drin – das strömt wegen des tieferen Siedepunkts auch bei klirrend kalten Temperaturen zuverlässig aus. Hier erfahren Sie mehr zu Gasflaschengrößen und -arten.
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