Haberthaler setzt auf mobile LPG-Heizungsanlage

Die Heizungsbauer der Haberthaler GmbH aus dem oberbayerischen Anzing setzen auf eine mobile LPG-Heizungsanlage. Ein Heizmobil sowie ein Propangastank von PROGAS stellen sicher, dass Bauarbeiten auch bei Kälte weitergehen.

Aus dem auf alt getrimmten Neubau in Grafing bei München dringen an einem Aprilmorgen leise Geräusche nach außen. Handwerker verlegen den Boden und Fliesen. In wenigen Monaten sollen drei geräumige Mietwohnungen bezugsfertig sein. Jede Unterbrechung der Bauarbeiten gefährdet den Zeitplan. Draußen auf der Straße hat es frostige zwei Grad, drinnen liegt die Temperatur konstant bei etwa 20 Grad. Wärmer hatten es viele Büroangestellte im zurückliegenden Energiesparwinter auch nicht. Doch nicht nur das Wohlbefinden der Arbeiter ist der Grund, warum Stephan Spaude die Baustelle auf Temperatur bringt: „Um Parkett zu verlegen, braucht es zwischen 15 und 20 Grad“, erklärt der Projektleiter des Heizungsbauers und SHK-Betriebs Haberthaler GmbH aus dem benachbarten Anzing. „Ohne Heizung könnte der Bodenleger nicht arbeiten.“

Dass es zu dieser Zwangspause nicht kommt, dafür sorgt ein zweiteiliger Aufbau auf der Straße vor dem Mehrfamilienhaus. Hier steht eine mobile Heizzentrale der Firma Haberthaler. Dahinter ein Flüssiggastank mittlerer Größe von PROGAS mit 4.850 Liter Fassungsvermögen. Flexible Hochdruckschlauchleitungen verbinden die Elemente. Die Schläuche sind so stabil, dass sogar Autos über sie hinwegfahren können, ohne Schaden anzurichten. Sie führen dem Gas-Brennwertkessel im Inneren des Heizmobils LPG zu, mit dem das Heizungswasser erhitzt wird. Der Kessel ist identisch mit Geräten im stationären Betrieb; seine Leistung beträgt 100 Kilowatt. 

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„Die Regulierung der Temperatur im Haus erfolgt komplett von hier aus“, sagt Spaude. Dafür muss das heiße Wasser zunächst eine an der Seitenwand montierte Verteilung passieren: Vom Kessel aus gelangt es über einen Zwischenkreis in die Pumpen und in den Heizkreismischer mit Vorlauffühler. Dieser misst die Temperatur des Vorlaufs und mischt ihn mit kaltem Wasser des Rücklaufs – bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Eine Heizkreispumpe befördert das Wasser schließlich über weitere Schläuche ins Haus.

„Insgesamt können wir mit unserem Heizmobil drei Heizkreise bedienen. Für diese Baustelle brauchen wir aber nur einen. Wir fahren mit einer Temperatur von 25 Grad ins System und später in die Fußbodenheizung“, erklärt der Heizungsbauer.

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Die nächste Etappe ist zunächst der Heizungskeller hinter der Übergabestelle. Weil der Boden im Keller noch nicht fertig ist, hängt der Pufferspeicher mit 1.250 Litern Heizungswasser noch waagerecht an der Wand. Erst später wird der Behälter, in dem sich eine Warmwasserwendel aus Edelstahl befindet, aufrecht in eine Ecke gestellt. „Von hier aus gelangt die Wärme in alle Räume und beheizt rund 500 Quadratmeter Fläche.“

„Baustellen sind nicht die einzigen Anwendungsbereiche für eine mobile Flüssiggasheizung. Denkbar ist dieser Aufbau auch auf Zeltveranstaltungen“, ergänzt PROGAS-Fachberater Maximilian Bauer. Ein Wanderzirkus, ein Musikfestival auf der grünen Wiese, ein Volksfest und alle Orte, die nicht an eine Energieversorgung angeschlossen sind, lassen sich mit einer mobilen Heizanlage und Flüssiggas problemlos mit Wärme versorgen. Dazu gehören auch Notunterkünfte für Geflüchtete, zum Beispiel in Containern. Alte Gebäude lassen sich mit einer mobilen Flüssiggasheizung zudem sanieren und auf eine Luftwärmepumpe umrüsten, ohne dass die Bewohner während der Arbeiten ausziehen müssen, da Heizung und warmes Wasser weiterhin verfügbar sind. 

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Vor fünf Jahren ist die Haberthaler GmbH auf Flüssiggas umgestiegen. Seitdem verlässt sich der Betrieb auf PROGAS: „Wir haben eine nachhaltige und günstigere Lösung gefunden, die so flexibel ist, wie es die Planung auf Baustellen erfordert“, sagt Projektleiter Spaude. Das Heizmobil und der Tank lassen sich jederzeit platzsparend dorthin versetzen, wo sie gebraucht werden.

Bis zu 5.400 Liter Flüssiggas dürfen vor Ort lagern. Bei Öl sind höchstens 1.000 Liter erlaubt. Der Flüssiggastank muss in der Konsequenz deutlich seltener aufgefüllt werden, das Risiko eines Heizausfalls wird reduziert: der Lieferverkehr per Lkw und der damit einhergehende CO2-Ausstoß reduzieren sich auf ein Minimum.

Gegenüber einer Heizlösung mit Öl kommt die mobile Flüssiggasheizung den Betrieb 30 Prozent günstiger. „Die CO2-Bepreisung für Öl wird in den nächsten Jahren deutlicher steigen als für Gas“, gibt Bauer zu bedenken. Die Kostenersparnis wird künftig also noch größer ausfallen. Immer wichtiger wird zudem, dass das Flüssiggas von PROGAS klimaneutralisiert ist.

Derzeit überwiegen auf Baustellen noch mobile Heizzentralen die mit Heizöl als Wärmequelle betrieben werden. Vereinzelt kommen auch Pellets zum Einsatz. Mit der mobilen Flüssiggasheizung setzt Stephan Spaude auf eine zuverlässige und umweltschonende Alternative. In wenigen Wochen wird er mit ihr ein paar Häuser weiterziehen, zur nächsten Baustelle. In der Ferne sieht man schon den Rohbau.

Artikel veröffentlicht am: 01.08.2023

Fotos: Michael Herdlein

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