Stallheizung Gas – Ställe heizen ohne Strom

Erfolgreiche Tierzucht und -haltung basiert in ganz besonderer Weise auf dem Wohl der Tiere. Und Wärme wiederum ist dabei ein wesentlicher Wohlfühlfaktor. Schon deshalb gilt es für Landwirte und Züchter, sich intensiv mit dem Thema Stallheizung auseinanderzusetzen. Denn Ställe sind oft schlecht isoliert, durch offene Stalltüren zusätzlicher Kälte ausgesetzt und mitunter auch direkt auf dem Erdreich aufgebaut, was für zusätzliche Kaltluft von unten sorgt. Eine Stallheizung muss mit all diesen Widrigkeiten zurechtkommen und dabei jeder Tierart die besten Voraussetzungen bieten. Und wenn sie dann auch noch effizient und flexibel arbeitet, handelt es sich aller Voraussicht nach um eine Stallheizung, die mit Flüssiggas betrieben wird. Womit die Stallheizung auch in Naturschutzzonen und an geschützten Gewässern ihren Dienst verrichten dürfte. Denn Flüssiggas verbrennt nahezu rückstandsfrei und wird als umweltschonend eingestuft.

Junge Küken in einem Stall. Sie fressen etwas aus einem Fütterungsrohr.
Jungtiere in der Aufzucht haben einen ganz besonderen Wärmebedarf.

Wie Sie Ihren Stall mit Flüssiggas beheizen können

Wenn Sie bereits über einen Stall zur Aufzucht verfügen, sollten Sie mit der Planung an den dortigen Gegebenheiten ansetzen. Wie ist der Zustand des Stalls und welche Merkmale weist er hinsichtlich der Wärmedurchlässigkeit und des Bodens auf? Welche Anforderungen stellen die Tiere an die Wärmeleistung? Wie ist es um das geschlossene oder offene Stalltor bestellt?

Hierauf aufbauend gilt es, sich mit dem Verbrauch und der Wärmeleistung der geplanten Stallheizung sowie dem Preis und der Verfügbarkeit des Brennstoffs auseinanderzusetzen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen zwei grundlegenden Modellen zur Wärmeerzeugung, nämlich der Konvektionswärme und der Strahlungswärme. Außerdem können Sie sich zwischen einer Stallheizung mit offener oder einer mit geschlossener Verbrennung entscheiden.

Für alle diese Aspekte lässt sich auf unterschiedliche Stallheizungstypen zurückgreifen. Und alle funktionieren auf der Grundlage von Flüssiggas, so dass Sie Ihre Halle bequem ohne Strom heizen können. Das spart Geld und schafft Effizienz, denn Flüssiggas Stallheizungen arbeiten – ganz unabhängig vom Heizungstyp – bedarfsgerecht, flexibel und sparsam.

Noch interessanter ist Flüssiggas für alle Landwirte, deren Hof nicht an die öffentliche Versorgung mit Erdgas angeschlossen ist. Hier bietet Flüssiggas vielfältige Möglichkeiten, neben dem Stall auch das Wohnhaus, Lagerhallen usw. an eine zentrale Versorgung anzuschließen. Über ein Blockkraftwerk in Verbindung mit regenerativen Energiequellen lässt sich dabei sogar eigener Strom erzeugen und verteilen.

Ein Milchbauer trägt zwei Milchkannen durch seinen Kuhstall.

Welche Arten von Gas Stallheizungen stehen zur Verfügung?

Zentralheizungen

Eine Variante, die vor allem dort zum Tragen kommt, wo die Temperatur den ganzen Tag über konstant über die gesamte Fläche gehalten werden soll. Die Wärme wird hierbei in Flüssiggas Brennwertheizungen oder Blockheizkraftwerken über das Wärmen von Wasser erzeugt, das über eine Pumpe an die Heizflächen weitergeleitet wird. Der Stall wird anschließend über die daraus folgende Erwärmung der Luft (Konvektion) geheizt. Zentralheizungen können unter bestimmten Voraussetzungen auch noch mit Fußbodenheizungen gekoppelt werden, was vor allem in der Schweinezucht ideal, aber auch mit hohen Investitionskosten verbunden ist.

 

Dezentrale Stallheizungen

Wenn Sie davon ausgehen können, dass die benötigte Wärmeverteilung im Stall schwankt und Sie Bereiche mit unterschiedlichem Bedarf versorgen, könnte eine dezentrale Stallheizung, vielleicht sogar mit verschiedenen Heizvarianten, die Lösung sein. Dazu gehören Warmluftheizungen, Hell- und Dunkelstrahler sowie Infrarotstrahler.

 

Warmluftheizungen

Bei diesen Heizungen handelt es sich um Geräte, die ihre warme Luft unmittelbar an die Raumluft übertragen und dabei die Leistung geregelt an den aktuellen Wärmebedarf anpassen können. Im Bereich der Stallheizungen kommen sie oft in Kombination mit einem Ventilator bzw. einem Gebläse zum Einsatz, über den die Luft aus der Halle angesaugt, aufgewärmt und zielgerichtet in den Raum zurückgeführt werden kann. Dabei können bestimmte Typen verborgene Wärme aus den Abgasen mit Hilfe moderner Warmluftheizungen in den Kreislauf zurückführen.

 

Dunkelstrahler

Bei dieser Variante wird die Flamme durch ein dunkel gefärbtes Stahlrohr in U-Form geleitet, wo sie nach allen Seiten abstrahlt und damit komplette Flächen innerhalb eines Stalles mit Wärme versorgen kann. Reflektoren unterstützen zusätzlich bei der gezielten Wärmestrahlung, so dass die Wärme optimal geleitet werden kann und selbst bei schlecht isolierten Ställen und offenen Toren die gewünschten Temperaturen liefert.

 

Infrarot-Hellstrahler

Maximale Flexibilität bei sonnengleicher Wärmezufuhr. Infrarot-Hellstrahler werden vor allem in der Aufzucht angetroffen, wo sie die wärmebedürftigen Jungtiere versorgen und dabei gleichzeitig schädliche Keime und Bakterien abhalten. Sie können aber auch in der Fläche eingesetzt werden, wo man die Wärme stufenlos an den Bedarf in dem jeweiligen Bereich anpassen kann.

Wie Sie optimal den Hühnerstall heizen

Hühner auf dem strohbedeckten Boden eines Stalls.

Auch wenn sich Hühner recht robust und resistent gegen fallende Temperaturen zeigen, sorgt der erfahrene Züchter spätestens mit Erreichen des Nullpunkts in seinem Stall für einen Wärmeausgleich. Je nach Stallgröße kommen dabei zunächst strombasierte Lösungen wie Infrarotlampen und -heizungen oder auch ein Frostwächter in Gestalt eines handlichen Heizlüfters zum Tragen.

Ab einer Stallgröße von 50 qm schlägt dann die Stunde der Flüssiggas Hallenheizung. In Gestalt groß-dimensionierter Warmlufterzeuger wird der mittelgroße und große Stall effizient, umweltschonend und schnell auf Temperatur gebracht. Und dank der hohen Dichte des PROGAS-Flüssiggases geschieht das auch noch äußerst wirtschaftlich.

Nach deutlich mehr Wärme verlangen die Küken, deren Bedarfswärme sich bei 30 Grad Celsius einpendelt. Hierfür werden in der Regel Infrarotlampen oder Infrarotstrahler eingesetzt. Letztere gerne auch auf Basis von PROGAS-Flüssiggas.

Quietschfidele Stallheizungen für Schweine 

Ein aufgeweckt blickendes Schwein spitzt seine Ohren.

Im Grunde genommen ist der Wärmebedarf eines erwachsenen Schweines gar nicht einmal so groß.

Beim Nachwuchs sieht das dann schon ganz anders aus. Ein neugeborenes Ferkel genießt eine Umgebungswärme von 35 bis 38 Grad Celsius, während sich das Muttertier bei 16 bis 19 Grad Celsius am wohlsten fühlt. Und genau dieser Unterschied verlangt nach einer Flüssiggas Stallheizung, die solch einen Ausgleich herstellen kann. Dezentrale Flüssiggas-Heizungen – etwa in Form von Infrarotstrahlern oder Warmluftgebläsen – heizen bedarfsgerecht und punktgenau und sorgen für das richtige Klima im Stall.

Nutztier Stallheizung für Kühe und Pferde

Eine Reihe Kühe frisst im Stall Heu. Eine Kuh blickt auf und direkt in die Kamera.

Damit Kühe und Pferde unseren hohen Ansprüchen gerecht werden können, benötigen sie ein geeignetes Umfeld. In Sachen Wärmezufuhr haben sich dabei bei Ställen ab 50 qm vor allem Dunkelstrahler bewährt, die erwachsenen Kühen 20 Grad Celsius Raumtemperatur zukommen lassen können, während sie den Kälbern zeitgleich 10 Grad Celsius mehr spendieren. Gleichzeitig vermögen Dunkelstrahler Defizite wie eine mangelhafte Isolierung oder offenstehende Tore bequem auszugleichen.

Eine Reihe brauner Pferde guckt aus ihren Ställen nach draußen.

Im Bereich der professionellen Pferdezucht spielen zudem noch Infrarotstrahler und Infrarotlampen eine besondere Rolle. Denn die gezielt auf den Körper strahlende Wärme soll dabei helfen, die Muskeln des Tieres zu lockern und zu entspannen.

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Betriebe, die auf Flüssiggas setzen

Antworten auf häufig gestellte Fragen

Wie bekomme ich Wärme in den Hühnerstall?

Das hängt ein wenig davon ab, um was für einen Hühnerstall es sich handelt. Kleinere Hühnerställe sollten zunächst einmal bestmöglich isoliert werden. Dazu kann man Lücken und Löcher mit entsprechenden Füllmaterial stopfen. Für zusätzliche Wärme kann man eine Infrarotlampe oder einen Infrarotstrahler anbringen. Bei der Lampe sollte man in ein dunkles Leuchtmittel investieren, damit die Hühner in der Nacht nicht durch das Rotlicht gestört werden. Handelt es sich um einen mittleren bis großen Hühnerstall ab 50 qm, sollte eine Hallenheizung verwendet werden, die auf einen mit Flüssiggas betriebenen groß-dimensionierten Warmlufterzeuger aufbaut.

Was ist ein Dunkelstrahler?

Dunkelstrahler basieren häufig auf Flüssiggas und werden an der Decke des Stalls befestigt. Sie schicken eine Flamme durch ein dunkel gefärbtes Stahlrohr in U-Form, das – nach minimaler Aufheizung – sonnengleich die darunter liegenden Flächen und Körper mit Wärme versorgt. Reflektoren unterstützen zusätzlich bei der gezielten Wärmestrahlung, so dass selbst in schlecht isolierten Ställen und bei offenen Toren bedarfsgerechte Temperaturen geliefert werden.

Werden Schweineställe beheizt?

Ein erwachsenes Schwein kommt mit einer Tagestemperatur von 16 Grad Celsius gut zurecht. Nachts darf die Temperatur sogar noch 4 – 5 Grad niedriger liegen, wie kanadische Forscher in einem spektakulären Projekt herausgefunden haben. Für die Ferkel und Jungtiere gilt das hingegen nicht. Sie haben einen Wärmebedarf, der unserer Körpertemperatur nahekommt. Und es kann in der kalten Jahreszeit zu Witterungen kommen, bei denen die Temperatur auch noch unter die minimal benötigten Grade sinkt. Mindestens hierfür sollten die Tierzüchter eine Stallheizung vorsehen.

Warmluftgebläse und Infrarotstrahler können hier als dezentrale Flüssiggas-Heizungen wertvolle Unterstützung leisten und punktgenau für das richtige Klima im Schweinestall sorgen.

Bilder: castenoid, danchooalex, Halfpoint, McKevin, Jevtic, Gizmo, 123ducu / iStock.com

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