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Trocknung der Tabakblätter mit Flüssiggas von PROGAS

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Artikel veröffentlicht am 09.06.2022

Wittlicher Senke bietet ideales Kleinklima

Tabakanbau Thetard in der Eifel

Seit 1920 baut die Familie Thetard in der Eifel Tabak an. Die Bedingungen dort in der Wittlicher Senke, einem lang gestreckten Tal, sind ideal: „Hier herrscht ein eigenes Kleinklima“, so Tabakbauer Günter Thetard. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 9 Grad Celsius, es ist weder zu feucht noch zu trocken. Die Berge der Eifel schützen die empfindlichen Tabakpflanzen vor allzu heftigem Wind. Möglich ist der in Deutschland nur noch selten anzutreffende Tabakanbau nur in Klima-Nischen wie der Wittlicher Senke. Auf 65 Hektar wächst der Tabak. „Es ist ein äußerst personalintensives Geschäft“, erläutert Sandra Thetard, die den Betrieb von ihrem Vater übernimmt. Rund 250 Arbeitsstunden pro Hektar sind nötig. Bei Kartoffeln sind es nur 40. „Unser jährliches Ziel sind 130 Tonnen“, taxiert Günter Thetard die gewünschte Erntemenge.

Von der Aussaat bis zur Ernte

Von Februar bis März ist die Zeit der Aussaat, gut vier Wochen lang wachsen die Pflanzen in Gewächshäusern heran. Im Mai werden sie ausgebracht, 27.000 Stück kommen auf einen Hektar. Über den Sommer hegen und pflegen die Thetards die Felder. Mehrfach beseitigen sie Unkraut – maschinell oder auch von Hand – da beim Genussmittel Tabak nur wenig Chemie erlaubt ist. Von August bis Oktober ist Erntezeit. In vier Durchgängen ernten zwei Maschinen jeweils die reifen unteren Tabakblätter. „Der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Tabak liegt bei 3,30 Euro“, weiß Sandra Thetard. Ausschlaggebend ist die Qualität. Gleichmäßig gelbe Blätter bilden die Klasse I. „Abnehmer sind Firmen in Ägypten, die Shisha-Tabak herstellen“, sagt sie. Überwiegend braune Blätter gehören zur Klasse II, sie werden zu Zigaretten verarbeitet.

Jens Nieth

Günter Thetard fährt mit der Erntemaschine durch das Tabakfeld.

Jens Nieth

Günter Thetard fährt mit der Erntemaschine durch das Tabakfeld.

Jens Nieth

Günter Thetard steht im Tabakfeld und hält ein Blatt in der Hand.

Jens Nieth

Günter Thetard steht im Tabakfeld und hält ein Blatt in der Hand.

Jens Nieth

Sandra Thetard lächelt in die Kamera und hält ein gelb getrocknetes Tabakblatt in der Hand.

Jens Nieth

Sandra Thetard lächelt in die Kamera und hält ein gelb getrocknetes Tabakblatt in der Hand.

Die nächste Generation: Sandra Thetard hat ein Händchen für Tabak. Sie übernimmt den Betrieb von ihrem Vater.

Perfekte Trocknung entscheidet über Qualität

Entscheidenden Einfluss auf die Qualität hat die Trocknung der Blätter. Dem Virgin-Tabak wird in Trockenkammern mit Heißluft die Feuchtigkeit entzogen. 15 der Kammern stehen auf dem Hof, jeweils zwölf Meter lang und drei Meter breit. In Gitterboxen verpackt werden die Tabakblätter in die Kammern geschoben. Stufenweise fährt die Temperatur auf exakt 68 Grad Celsius hoch. Mehrere Tage lang dauert die Prozedur. Sensoren erfassen zu jeder Zeit Temperatur und Feuchtigkeit, bei Bedarf wird nachjustiert.

Trocknung mit PROGAS-Flüssiggas

– geruchsfrei und umweltschonend

Für den komplizierten Trocknungsprozess setzen die Thetards auf Flüssiggas von PROGAS, weil es geruchsfrei und überdies umweltschonend ist. Gespeist werden die Öfen aus insgesamt fünf Behältern. „In den drei Monaten der Erntezeit liefert uns PROGAS wöchentlich Nachschub“, so der Tabakbauer. Nach dem Trocknen sortieren Erntehelfer:innen die Blätter nach Qualitäten und verpacken sie für den Versand. Dann beginnen die Verhandlungen mit den Abnehmern. Mitte November ist für die Thetards das Tabakjahr vorüber.

Jens Nieth

Man sieht viele gelblich-braune, getrocknete Tabakblätter in der Trocknunngsanlage, die von Flüssiggas beheizt wird.

Jens Nieth

Eine Mitarbeiterin lächelt in die Kamera und hält ein gelb getrocknetes Tabakblatt in der Hand.

Jens Nieth

Sandra Thetard ist konzentriert bei der Arbeit für den Weiterverarbeitungsprozess der getrockneten Tabakblätter.

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