Der Hausbau ist eine Entscheidung fürs Leben – worauf sollten Bauherren achten? Wir haben 10 wichtige Hausbau-Tipps.
Viele träumen vom eigenen Einfamilienhaus. Mit etwas Geschick bei der Planung und Organisation schonen Sie nicht nur Ihre Nerven, sondern sparen auch möglichst viel Geld.
- Hausbau-Tipp: Das passende Grundstück finden
- Hausbau-Tipp: Auf die richtigen Partner kommt es an
- Hausbau-Tipp: Finanzierungsangebote vergleichen
- Hausbau-Tipp: Hausbauförderung prüfen – besonders zum Energie-Verbrauch
- Hausbau-Tipp: Gut geplant ist halb gewonnen
- Hausbau-Tipp: An die Energieversorgung denken
- Hausbau-Tipp: An die Energieversorgung denken
- Hausbau-Tipp: Die Baustelle einrichten
- Hausbau-Tipp: Eigenleistungen realistisch einschätzen
- Hausbau-Tipp: Versicherungen nicht vergessen
Was muss man beim Neubau alles beachten?
Von der Grundstückssuche über die Wahl des Bauträgers, Architekten oder Generalunternehmers, die Finanzierung und Förderung bis hin zur Energieversorgung – wer baut, muss schnell eine ganze Reihe von Dingen im Blick behalten. Unsere zehn Tipps fürs Bauen eines Hauses helfen Ihnen weiter.
1. Hausbau-Tipp: Das passende Grundstück finden
Das Grundstück ist einer der ersten Punkte, mit dem sich Bauherren bei einem Neubau beschäftigen müssen. Hier gilt: Achten Sie im Bebauungsplan auf Kriterien wie Lage und Infrastruktur. Wo befinden sich Supermarkt und die Schule – auch wenn letztgenanntes Thema vielleicht erst in Jahren aktuell werden sollte? Wie sieht es mit der Anbindung ans öffentliche Verkehrsnetz aus? Um später möglichst vor unliebsamen Überraschungen geschützt zu sein, sollten Sie Ihr Grundstück zudem besser nicht nur am Wochenende, sondern auch an einem Tag in der Woche besichtigen. So lässt sich zum Beispiel feststellen, wie klein oder groß das Verkehrsaufkommen an Werktagen ist.
Sie bauen in einer bergigen Gegend? Auch dann ist ein Grundstücks-Besuch zu unterschiedlichen Zeiten besser. So sehen Sie, wann am Tag Ihr Haus bzw. Ihr Garten in der Sonne liegen wird. Die Anordnung der Zimmer können Sie dann ebenfalls entsprechend planen.
2. Hausbau-Tipp: Auf die richtigen Partner kommt es an
Vom Kauf des Grundstücks bis zum schlüsselfertigen Einfamilienhaus: Viele Häuslebauer in spe entscheiden sich für einen Bauträger, der all dies übernimmt – unter Umständen samt Fertighaus bzw. Musterhaus. Doch vielleicht ist für Sie die Zusammenarbeit mit einem Architekten oder Generalunternehmer interessanter? Um den richtigen Partner für Ihren Neubau zu finden, sollten Sie sich möglichst von mehreren Seiten beraten lassen und Referenzen einholen. Fragen Sie zum Beispiel im Bekanntenkreis nach Tipps und suchen Sie nach Blogs und Bewertungen im Internet. Entscheiden Sie nicht schnell sondern vergleichen Sie auf jeden Fall Angebote von mehreren Firmen. Und behalten Sie im Hinterkopf: Die günstigste Baufirma ist wahrscheinlich nicht besser als andere Kandidaten.
Natürlich können Sie sich auch selbst um den Bau Ihres Hauses kümmern. Dann ist die Gestaltungsfreiheit größer – besonders im Vergleich zu einem Musterhaus. Allerdings müssen Sie dann auch die Handwerker aussuchen und im Blick behalten, ob sie ihre Arbeit richtig machen. Um sich abzusichern und Ärger zu vermeiden, sollten sie besser mit jedem beteiligten Fachbetrieb Verträge abschließen.
Sind Sie kein Experte, ist es oft schwierig, die Bauausführung einzuschätzen. Holen Sie sich deshalb besser einen Berater – einen unabhängigen Bausachverständigen – an die Seite. Er überwacht den Baufortschritt und weist auf etwaige Mängel hin. Das macht er nicht ohne Bezahlung, doch das Beheben baulicher Fehler kostet Sie später wesentlich mehr Geld. Dennoch sollten auch Sie selbst auf der Baustelle nach dem Rechten sehen und im Austausch mit dem Bauleiter bleiben.
Apropos Partner: Meist treffen Sie die Entscheidung, ein Haus zu bauen, ja nicht allein. So ein Projekt bringt automatisch Herausforderungen mit sich. Damit diese Ihre Beziehung nicht belasten, ist es wichtig, sich von Anfang an und immer wieder offen auszutauschen. So sollten Wünsche formuliert, aber auch Zuständigkeiten klar abgesprochen werden. Je besser zwischen den Partner*innen kommuniziert wird, je mehr im Vorfeld geklärt ist, desto einfacher wird es, wenn es mal irgendwo hakt. Versuchen Sie, den Hausbau als Vision Ihrer gemeinsamen Zukunft zu sehen – und gönnen Sie sich zwischendurch gemeinsam extra Auszeiten, damit es nicht zu stressig wird.
3. Hausbau-Tipp: Finanzierungsangebote vergleichen
Die Finanzierung ist das A und O: Vergleichen Sie die Angebote unterschiedlicher Kreditinstitute für Ihren Neubau und achten Sie darauf, dass diese extra an Ihre Lebensplanung und finanziellen Möglichkeiten angepasst sind. Hier hilft neben der Internet-Recherche auch ein persönliches Gespräch mit einem Berater für Finanzierung. Wichtig zudem: Neben- und Zusatzkosten wie Notar-, Grundbuch- oder Bankgebühren im Blick haben – diese wirken vielleicht klein, können sich jedoch schnell summieren!
Legen Sie zudem besser Geld für Erschließungskosten zurück: Auch Anschlüsse an Kanal, Wasser, Gas und Strom wollen bezahlt werden. Denken Sie hierbei an eine stille Reserve, denn meistens wird alles teurer als geplant.
Ein Haus im Grünen – ein Traum, der sich schneller in die Tat umsetzen lässt, als man meint.