Die alte Ölheizung flog raus: Der TuS 09 Erkenschwick heizt seine Tennishalle jetzt mit Flüssiggas. Das senkt die Energiekosten und schont die Umwelt.
Fast quadratisch, praktisch, gut – und mit ordentlich Power unter seiner weißen Metallhülle: Der Neuzugang im Heizungsraum der Tennishalle des TuS 09 Erkenschwick im nördlichen Ruhrgebiet beansprucht weniger als einen Quadratmeter Platz und ist doch ein enormes Kraftpaket. Angetrieben von einem Flüssiggas-Aggregat sorgt das Mini-Blockheizkraftwerk (BHKW) mit vier Kilowatt Leistung nicht nur rund um die Uhr für warmes Duschwasser und angenehme Temperaturen in der Tennishalle. Es produziert auch Strom.
„Das deckt ziemlich genau ein Viertel unseres Gesamtbedarfs, wenn hier alles auf Hochtouren läuft“, berichtet Klaus Bylitza. Der Immobilienwart des Mehrspartenvereins, der mit seinen rund 1.500 Mitgliedern zu den größten Sportvereinen im Kreis Recklinghausen gehört, spielt dort seit mehr als 40 Jahren Tennis. Die größten Stromfresser sind die rund 300 Leuchten, die überall im Gebäude hängen. Brennt keine von ihnen, zum Beispiel nachts, entsteht ein Stromüberschuss. Der fließt ins öffentliche Netz und wird vergütet. Damit die Erkenschwicker ihren Wärmebedarf auch in Spitzenzeiten decken können, unterstützt ein neuer Brennwertkessel die Heizungsanlage. Da er den Energiegehalt des Flüssiggases zu fast 100 Prozent nutzen kann, ist er älteren Generationen von Öl- oder Gaskesseln klar überlegen. Außerdem setzt die moderne Technik weniger Emissionen frei.
Kompaktes Kraftpaket: Die neue Heizung für die Tennishalle ist der ganze Stolz von Klaus Bylitza, Immobilienbeauftragter des TuS 09 Erkenschwick.