Blockheizkraftwerk (BHKW) Erfahrungen & Vorzeigeprojekte von PROGAS

Weil ein BHKW die eingesetzte Energie doppelt nutzt und kaum Übertragungsverluste entstehen, hat es einen sehr hohen Wirkungsgrad. Einige Beispiele.

Seniorenheim Forellenhof mit BHKW ideal versorgt

Vor allem in Einrichtungen, in denen Wärme und Strom für viele Menschen rund um die Uhr zur Verfügung stehen muss, kann ein Blockkraftheizwerk zu hoher Effizienz und geringeren Kosten beitragen.

Portrait des Heimleiters Guido Böckelmann.

Wärme und Strom werden überall benötigt

Rund 110 ältere Menschen leben im Seniorenheim Forellenhof im niedersächsischen Uslar-Delliehausen. Wärme und Strom werden dabei überall in den Gebäuden benötigt. Seit drei Jahren produziert Leiter Guido Böckelmann seine Energie selbst, nur noch in Spitzenzeiten durch eine weitere Heizung unterstützt. „Für mich war ein BHKW die beste Lösung, weil es hocheffizient arbeitet, unsere Energiekosten senkt und gerade in Verbindung mit Flüssiggas viel umweltschonender ist“, sagt der studierte Maschinenbauer. Noch sieben Jahre und das BHKW hat sich amortisiert. „Dann tritt noch ein größerer Spareffekt ein“, freut sich der Heimleiter.

Energieanlagen lassen sich bequem einbinden

Gerade für Orte wie das Seniorenheim Forellenhof stellen BHKWs eine ideale Energieversorgung dar, weil sie über das ganze Jahr kontinuierlich Strom und Wärme benötigen. „Die kompakten Energieanlagen lassen sich bequem in bestehende Gebäudetechnik einbinden und jeder Energiesituation anpassen“, erklärt PROGAS-Bereichsleiter Stefan Prechtl. Nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzeugt das BHKW gleichzeitig Wärme und Strom: Ein Gasverbrennungsmotor treibt einen Generator zur Stromerzeugung an. Die dabei entstehende Abwärme wird über einen Wärmetauscher ausgekoppelt und zum Heizen sowie für die Warmwasserbereitung genutzt. Das BHKW verwertet dabei gut 90 Prozent des eingesetzten Brennstoffs. Damit erzeugt ein BHKW nicht nur kostengünstig Energie, sondern reduziert auch den Kohlendioxidausstoß. „Wer sich für ein BHKW entscheidet, leistet nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Er macht sich auch auf Dauer in hohem Maße unabhängig von künftig weiter steigenden Energiepreisen“, so Stefan Prechtl.

Seniorenheim Forellenhof

Kraft-Wärme-Kopplung für mobilforum Gruppe

Besonders die hohe Effizienz sowie die attraktiven Vergütungen als Stromversorger haben die Autohausgruppe nachhaltig von den Vorzügen der BHKW-Technologie überzeugt.

Jens Küchler, BMW-Filialleiter der mobilforum Gruppe, steht bei schönem Wetter vor dem Autohaus.
Jens Küchler, BMW-Filialleiter der mobilforum Gruppe in Pirna, ist unter die Energieerzeuger gegangen und profitiert von attraktiven staatlichen Zuschüssen.

BHKW effizienter als jede andere Heiztechnologie

Die vielen Vorzüge, die ein BHKW mitbringt, weiß auch die mobilforum Gruppe, die Autohäuser in Sachsen und Brandenburg betreibt, bereits seit Längerem zu schätzen. Für Jens Küchler, Filialleiter des Standorts in Pirna, war die Kraft-Wärme-Kopplung alternativlos: „Von der Effizienz her ist ein BHKW besser als jede andere Heiztechnologie“, ist er überzeugt. Weil im Gewerbegebiet keine öffentlichen Versorgungsleitungen liegen, war das an jedem Ort verfügbare Flüssiggas als Antriebsenergie ideal. Mit dem BHKW beheizt Jens Küchler das komplette Autohaus, vom Schauraum über die Büroräume, bis hin zur angeschlossenen Werkstatt. Seinen Strom nutzt er überwiegend für die Beleuchtung. Den Rest speist er ins öffentliche Netz ein.

Attraktive Vergütungen und Zuschüsse

Als Stromversorger erhält Jens Küchler mit seinem BHKW zudem attraktive Vergütungen und Zuschüsse: Es gibt für jede erzeugte Kilowattstunde Strom einen KWK-Zuschlag in Höhe von aktuell noch rund 5,1 Cent pro Kilowattstunde, für den ins öffentliche Netz eingeleiteten Strom einen Strombörsenpreis in Höhe von rund 2,8 Cent pro Kilowattstunde sowie eine Vergütung für die Vermeidung von Netzkosten von durchschnittlich rund einem Cent pro Kilowattstunde. Außerdem gibt es die Energiesteuer für den eingesetzten Brennstoff zurück. Auch dank der Zuschüsse konnte Jens Küchler seine Energiekosten um rund ein Drittel senken. Deshalb ist für ihn klar: „Am flüssiggasbetriebenen BHKW halten wir fest.“

mobilforum Gruppe

Chemie- und Industriepark Zeitz – BHKW im Dauereinsatz

Wer bei der Energieversorgung vor allem auf die Unabhängigkeit des eigenen Unternehmens setzen möchte, steht mit der Kraft-Wärme-Koppelung auf der richtigen Seite und kann sein BHKW auch noch mit weiteren Lösungen kombinieren.

Betriebsleiter Wolfgang Großer zeigt auf Anzeigegeräte des BHKWs.

Mit BHKW Biogas erzeugen

Im Chemie- und Industriepark Zeitz in Sachsen-Anhalt hat man sich für eine mittelgroße BHKW Anlage entschieden. Betriebsleiter Wolfgang Großer nutzt sie, um Stärkeabwasser einer ansässigen Fabrik aufzubereiten und dabei Biogas zu erzeugen – das dann wiederum als Treibstoff für das BHKW dient. Für den mehrstufigen chemischen Reinigungsprozess muss das Abwasser auf eine Temperatur von 38 Grad gebracht werden. Dazu dient die Abwärme des BHKW.

Foto der vielen Rohre und Ventile, die das aufwändige System der Abwasseranlage zeigen.

Kraftwerk läuft 24 Stunden am Tag

Flüssiggas ist unerlässlich für die Anlage. Nach längeren Wartungs- und Reinigungsarbeiten hält es das Kraftwerk in Betrieb, bis wieder genügend Biogas zur Verfügung steht. „Der Prozess muss ja irgendwie starten“, so der Betriebsleiter. Trotz des gewaltigen Wärmebedarfs für das Abwasser liefert das BHKW noch genügend Wärme für die Duschräume und die Heizung der Messwarte. „Bei uns läuft das BHKW praktisch 24 Stunden am Tag, weil die Anlage rund um die Uhr Abwasser aufbereitet.“ Bei dieser hohen Auslastung fielen die Kosten für Wartung und Instandhaltung weniger ins Gewicht.

340 Kilowattstunden Strom pro Stunde

Und dann ist da noch der günstig produzierte Strom. Pro Stunde liefert das BHKW 340 Kilowattstunden elektrische Energie. Wolfgang Großer betreibt damit mehrere andere Teile der Kläranlage. „Kraft-Wärme-Kopplung lohnt sich immer dann besonders, wenn kontinuierlich Strom und Wärme benötigt werden“, weiß der Betriebsleiter. Das BHKW macht ihn ein ganzes Stück unabhängiger von Stromanbietern und Preissteigerungen: „Gerade wegen der drastisch steigenden Energiekosten bin ich froh, dass wir uns für ein BHKW entschieden haben.“

Chemie- und Industriepark Zeitz

Bilder: Andreas Löchte

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